Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

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Blaumann
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von Blaumann »

OrangensaftEddy hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 18:31 Wie stehst du dazu, dass Homosexualität bis spät ins 20. Jhd. ebenfalls als Störung pathologisiert wurde? Kommt dir was davon bekannt vor? :-w
Könnte es sein, dass Leute früher schonmal genauso argumentiert haben?! 8-[
Soso. Meines Wissens haben Homosexuelle im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung keinen gesteigerten Leidensdruck, haben nicht das Bedürfnis, sich die primären Geschlechtsorgane abhacken zu lassen und suizidieren sich nicht mehrheitlich (!) nach "erfolgreicher" "geschlechtsangleichender" Operation.

Könnte darin ein relevanter Unterschied liegen?
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Fyrion
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von Fyrion »

Die Soldaten im Blitzkrieg waren mit Sicherheit depressiv, eine andere Reaktion wäre unmenschlich und möglich war dieser Blitzkrieg auch nur durch großen Einsatz von der "Panzerschokolade", was auch bekannt ist als Crystal Meth.
Also Emotionsregulation durch Drogenmissbrauch.
Bild

Also nicht das mit der Panzerschokolade, sondern dass Depressionen im Kriegseinsatz massenhaft nachgewiesen wären. Im Nachgang, auch bekannt als Bestandteil der PTSD, ja (wenn auch naturgemäß wenig untersucht). Zu behaupten man muss im Kriegseinsatz direkt depressiv werden, weil sonst "unmenschlich" ist Milchmädchenlevel 7 von 10. Menschen können sehr resilient sein und sich auch an die widrigsten Umstände gewöhnen bzw. sich emotional von ihnen abkapseln.
Das heisst also, dass es nicht unbedingt bedeuten muss, dass linke "schwächer" und "kränker" sind, sondern sich einfach nur eher behandeln lassen - was eigentlich für Gesundheitsbewusstsein und Stärke stehen sollte. Alle anderen sind halt "stark" und leiden stumm vor sich hin. Die von Blaumann gepostete Studie lässt sich also auch anders auslegen.
Ja, auslegen kann man das so oder so. Das ist nur die Erfahrung des Verfassers, dass Linke eher emotionale Mimosen sind und wegen jedes hungernden Kindes irgendwo auf der Welt in Kummer geraten. (Rechte sind aber oft genug auch Mimosen, nur anders ausgelöst ;) ).
Diese Ungerechtigkeit nehmen manche hin, manche nicht, manche wollen sie und manche leiden unter dieser Ungerechtigkeit die anderen widerfährt und erkranken, denn wie Siegmund Freud gesagt hat: "Was kränkt, macht krank". Wenn andere damals nicht dafür eingestanden hätten, dass es "gerechter" zugeht, dann hätte der Großteil von uns heute nicht Jura hätte studieren können bzw. dürfen. So viel ist klar.
Wieso Ungerechtigkeit? Wer sich eine gesellschaft ohne Hierarchien wünscht, ist weder links noch rechts, sondern schlicht der Joker, weil er die Welt wohl gerne brennen sehen möchte. Du machst hier den intellektuellen Kardinalsfehler der meisten Linken und verwechselst Gerechtigkeit mit Gleichheit. Das eine hat mit dem anderen nicht immer was zu tun und kann oft genug das genaue Gegenteil sein.
Zuletzt geändert von Fyrion am Montag 10. Mai 2021, 20:01, insgesamt 2-mal geändert.
Sektnase
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von Sektnase »

Intelligente Menschen neigen auch eher zu psychischen Krankheiten;)
In einem Umfeld, in dem mittelschwere Hurensöhnigkeit häufig zum Stellenprofil gehört, muss einen nicht wundern, wenn man Scheiße behandelt wird. -Blaumann
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Tibor
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von Tibor »

Intelligenz ist aus Sicht des menschlichen Körpers - der eben auf bestimmte Überlebensformen der Erde evolutionär abgestimmt ist - eben schlicht eine Behinderung. Zuviel Intelligenz behindert im Überlebenskampf genauso wie zu wenig davon.
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
Liz
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von Liz »

Blaumann hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 19:42
OrangensaftEddy hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 18:31 Wie stehst du dazu, dass Homosexualität bis spät ins 20. Jhd. ebenfalls als Störung pathologisiert wurde? Kommt dir was davon bekannt vor? :-w
Könnte es sein, dass Leute früher schonmal genauso argumentiert haben?! 8-[
Soso. Meines Wissens haben Homosexuelle im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung keinen gesteigerten Leidensdruck, haben nicht das Bedürfnis, sich die primären Geschlechtsorgane abhacken zu lassen und suizidieren sich nicht mehrheitlich (!) nach "erfolgreicher" "geschlechtsangleichender" Operation.

Könnte darin ein relevanter Unterschied liegen?
Vielleicht könnte der relevante Unterschied aber auch darin begründet sein, dass sich diese Personen immer wieder mit derartigen Reaktionen auseinandersetzen müssen und bereits bis zu dem Moment, in dem sie nicht nur für sich selbst erkannt haben, weshalb sie sich in der ihnen zugeschriebenen Rolle nicht wohlfühlen, sondern dies auch gegenüber anderen leben können, einer enormen psychischen Belastung ausgesetzt sehen.
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Blaumann
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von Blaumann »

OrangensaftEddy hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 19:34 Das heisst also, dass es nicht unbedingt bedeuten muss, dass linke "schwächer" und "kränker" sind, sondern sich einfach nur eher behandeln lassen - was eigentlich für Gesundheitsbewusstsein und Stärke stehen sollte. Alle anderen sind halt "stark" und leiden stumm vor sich hin.
Dann liegt es also am verschrobenen Männlichkeitsbild der Mitte-Linken, dass die Quote der psychisch Kranken bei ihnen halb so hoch ist, wie bei den radikalen Linken? :-k
Wenn andere damals nicht dafür eingestanden hätten, dass es "gerechter" zugeht, dann hätte der Großteil von uns heute nicht Jura hätte studieren können bzw. dürfen. So viel ist klar.
Das haben wir allerdings nicht geistesgestörten Bolschewisten zu verdanken, sondern bodenständigen, patriotischen und fortschrittsorientierten Sozialdemokraten. Schade, dass von dieser Partei so wenig übrig geblieben ist.
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Blaumann
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von Blaumann »

Sektnase hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 19:59 Intelligente Menschen neigen auch eher zu psychischen Krankheiten;)
Cope harder, Leftie! :D
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Blaumann
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von Blaumann »

Liz hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 20:51
Blaumann hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 19:42
OrangensaftEddy hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 18:31 Wie stehst du dazu, dass Homosexualität bis spät ins 20. Jhd. ebenfalls als Störung pathologisiert wurde? Kommt dir was davon bekannt vor? :-w
Könnte es sein, dass Leute früher schonmal genauso argumentiert haben?! 8-[
Soso. Meines Wissens haben Homosexuelle im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung keinen gesteigerten Leidensdruck, haben nicht das Bedürfnis, sich die primären Geschlechtsorgane abhacken zu lassen und suizidieren sich nicht mehrheitlich (!) nach "erfolgreicher" "geschlechtsangleichender" Operation.

Könnte darin ein relevanter Unterschied liegen?
Vielleicht könnte der relevante Unterschied aber auch darin begründet sein, dass sich diese Personen immer wieder mit derartigen Reaktionen auseinandersetzen müssen und bereits bis zu dem Moment, in dem sie nicht nur für sich selbst erkannt haben, weshalb sie sich in der ihnen zugeschriebenen Rolle nicht wohlfühlen, sondern dies auch gegenüber anderen leben können, einer enormen psychischen Belastung ausgesetzt sehen.
Aber ja, die bringen sich alle um, weil ich ihrem seelischen Leiden einen Krankheitswert zuerkenne. Nicht etwa weil sie sich den Körper irreparabel haben verstümmeln lassen und die Verstümmelung ihrem seelischen Leiden entgegen der ihnen eingeredeten Erwartung keine Linderung verschafft hat.
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Fyrion
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von Fyrion »

Blaumann hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 21:10
Liz hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 20:51
Blaumann hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 19:42
OrangensaftEddy hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 18:31 Wie stehst du dazu, dass Homosexualität bis spät ins 20. Jhd. ebenfalls als Störung pathologisiert wurde? Kommt dir was davon bekannt vor? :-w
Könnte es sein, dass Leute früher schonmal genauso argumentiert haben?! 8-[
Soso. Meines Wissens haben Homosexuelle im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung keinen gesteigerten Leidensdruck, haben nicht das Bedürfnis, sich die primären Geschlechtsorgane abhacken zu lassen und suizidieren sich nicht mehrheitlich (!) nach "erfolgreicher" "geschlechtsangleichender" Operation.

Könnte darin ein relevanter Unterschied liegen?
Vielleicht könnte der relevante Unterschied aber auch darin begründet sein, dass sich diese Personen immer wieder mit derartigen Reaktionen auseinandersetzen müssen und bereits bis zu dem Moment, in dem sie nicht nur für sich selbst erkannt haben, weshalb sie sich in der ihnen zugeschriebenen Rolle nicht wohlfühlen, sondern dies auch gegenüber anderen leben können, einer enormen psychischen Belastung ausgesetzt sehen.
Aber ja, die bringen sich alle um, weil ich ihrem seelischen Leiden einen Krankheitswert zuerkenne. Nicht etwa weil sie sich den Körper irreparabel haben verstümmeln lassen und die Verstümmelung ihrem seelischen Leiden entgegen der ihnen eingeredeten Erwartung keine Linderung verschafft hat.
Hier bin ich ganz bei Blaumann und halte es für gefährlich Transsexualität pauschal mit Homosexualität gleichzusetzen. Es handelt sich im Gegensatz zur Sexualität ja um keine Orientierung, sondern um eine Körperbildstörung - wie auch immer man dazu steht. Wenn es dann darum geht unumkehrbare Tatsachen zu schaffen, ist mE eine Vorsicht geboten, die heute aus falscher Wokness als "transophob" bezeichnet wird. Der Punkt ist auch vollkommen richtig, dass transsexuelle Menschen ja nicht primär unter der Gesellschaft leiden, sondern genau an sich bzw. ihrem Körper und dass das deutlich stärker für eine Störung spricht als Homosexualität. Anders ausgedrückt: wenn die Gesellschaft Homosexuelle in Ruhe lässt, sind sie glücklich. Ein Transsexueller nicht, da er dann immer noch "im falschen Körper" ist.

(Was natürlich nicht bedeutet, dass man Transsexuelle jetzt nie operieren sollte o.Ä. oder - um Gottes Willen - sie irgendwie schlechter behandeln als andere Menschen).
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von OJ1988 »

Fyrion hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 19:56
Die Soldaten im Blitzkrieg waren mit Sicherheit depressiv, eine andere Reaktion wäre unmenschlich und möglich war dieser Blitzkrieg auch nur durch großen Einsatz von der "Panzerschokolade", was auch bekannt ist als Crystal Meth.
Also Emotionsregulation durch Drogenmissbrauch.
Bild

Also nicht das mit der Panzerschokolade, sondern dass Depressionen im Kriegseinsatz massenhaft nachgewiesen wären. Im Nachgang, auch bekannt als Bestandteil der PTSD, ja (wenn auch naturgemäß wenig untersucht). Zu behaupten man muss im Kriegseinsatz direkt depressiv werden, weil sonst "unmenschlich" ist Milchmädchenlevel 7 von 10. Menschen können sehr resilient sein und sich auch an die widrigsten Umstände gewöhnen bzw. sich emotional von ihnen abkapseln.
Das heisst also, dass es nicht unbedingt bedeuten muss, dass linke "schwächer" und "kränker" sind, sondern sich einfach nur eher behandeln lassen - was eigentlich für Gesundheitsbewusstsein und Stärke stehen sollte. Alle anderen sind halt "stark" und leiden stumm vor sich hin. Die von Blaumann gepostete Studie lässt sich also auch anders auslegen.
Ja, auslegen kann man das so oder so. Das ist nur die Erfahrung des Verfassers, dass Linke eher emotionale Mimosen sind und wegen jedes hungernden Kindes irgendwo auf der Welt in Kummer geraten. (Rechte sind aber oft genug auch Mimosen, nur anders ausgelöst ;) ).
Diese Ungerechtigkeit nehmen manche hin, manche nicht, manche wollen sie und manche leiden unter dieser Ungerechtigkeit die anderen widerfährt und erkranken, denn wie Siegmund Freud gesagt hat: "Was kränkt, macht krank". Wenn andere damals nicht dafür eingestanden hätten, dass es "gerechter" zugeht, dann hätte der Großteil von uns heute nicht Jura hätte studieren können bzw. dürfen. So viel ist klar.
Wieso Ungerechtigkeit? Wer sich eine gesellschaft ohne Hierarchien wünscht, ist weder links noch rechts, sondern schlicht der Joker, weil er die Welt wohl gerne brennen sehen möchte. Du machst hier den intellektuellen Kardinalsfehler der meisten Linken und verwechselst Gerechtigkeit mit Gleichheit. Das eine hat mit dem anderen nicht immer was zu tun und kann oft genug das genaue Gegenteil sein.
Man möge mal "Restrepo" von Sebastian Junger schauen bzw. "War" vom selben Autor lesen, dann wird man sehen, dass die Milchmädchenrechnung "Krieg fürchterlich für alle, nur Gestörte, hurr durr" deutlich zu simpel ist.
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von Theopa »

Fyrion hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 19:56 Ja, auslegen kann man das so oder so. Das ist nur die Erfahrung des Verfassers, dass Linke eher emotionale Mimosen sind und wegen jedes hungernden Kindes irgendwo auf der Welt in Kummer geraten. (Rechte sind aber oft genug auch Mimosen, nur anders ausgelöst ;) ).
Bei Konservativen wurde offenbar sogar nachgewiesen, dass diese im Schnitt ein größeres Angstzentrum im Gehirn haben. (vgl. z.B: https://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/biologie-liberale-achten-auf-schoenes-konservative-auf-bedrohliches/6101034.html (Verwaister Link automatisch entfernt))

Wenn wir also pauschalieren wollen sind "Linke" emotionale Mimosen und "Rechte" Angsthasen.
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Strich
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von Strich »

Fyrion hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 21:55
Blaumann hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 21:10
Liz hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 20:51
Blaumann hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 19:42
OrangensaftEddy hat geschrieben: Montag 10. Mai 2021, 18:31 Wie stehst du dazu, dass Homosexualität bis spät ins 20. Jhd. ebenfalls als Störung pathologisiert wurde? Kommt dir was davon bekannt vor? :-w
Könnte es sein, dass Leute früher schonmal genauso argumentiert haben?! 8-[
Soso. Meines Wissens haben Homosexuelle im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung keinen gesteigerten Leidensdruck, haben nicht das Bedürfnis, sich die primären Geschlechtsorgane abhacken zu lassen und suizidieren sich nicht mehrheitlich (!) nach "erfolgreicher" "geschlechtsangleichender" Operation.

Könnte darin ein relevanter Unterschied liegen?
Vielleicht könnte der relevante Unterschied aber auch darin begründet sein, dass sich diese Personen immer wieder mit derartigen Reaktionen auseinandersetzen müssen und bereits bis zu dem Moment, in dem sie nicht nur für sich selbst erkannt haben, weshalb sie sich in der ihnen zugeschriebenen Rolle nicht wohlfühlen, sondern dies auch gegenüber anderen leben können, einer enormen psychischen Belastung ausgesetzt sehen.
Aber ja, die bringen sich alle um, weil ich ihrem seelischen Leiden einen Krankheitswert zuerkenne. Nicht etwa weil sie sich den Körper irreparabel haben verstümmeln lassen und die Verstümmelung ihrem seelischen Leiden entgegen der ihnen eingeredeten Erwartung keine Linderung verschafft hat.
Hier bin ich ganz bei Blaumann und halte es für gefährlich Transsexualität pauschal mit Homosexualität gleichzusetzen. Es handelt sich im Gegensatz zur Sexualität ja um keine Orientierung, sondern um eine Körperbildstörung - wie auch immer man dazu steht. Wenn es dann darum geht unumkehrbare Tatsachen zu schaffen, ist mE eine Vorsicht geboten, die heute aus falscher Wokness als "transophob" bezeichnet wird. Der Punkt ist auch vollkommen richtig, dass transsexuelle Menschen ja nicht primär unter der Gesellschaft leiden, sondern genau an sich bzw. ihrem Körper und dass das deutlich stärker für eine Störung spricht als Homosexualität. Anders ausgedrückt: wenn die Gesellschaft Homosexuelle in Ruhe lässt, sind sie glücklich. Ein Transsexueller nicht, da er dann immer noch "im falschen Körper" ist.

(Was natürlich nicht bedeutet, dass man Transsexuelle jetzt nie operieren sollte o.Ä. oder - um Gottes Willen - sie irgendwie schlechter behandeln als andere Menschen).
Da sehe ich auch so. Das "Problem" bei Transsexuellen ist doch, das ihr Problem von der Gesellschaft nicht verstanden wird. Die Linken feiern sich einen auf Diversity ab und die Rechten wollen sie ggf in irgendeine Klinik einweisen ...
Stehe zu deinen Überzeugungen soweit und solange Logik oder Erfahrung dich nicht widerlegen. Denk daran: Wenn der Kaiser nackt aussieht ist der Kaiser auch nackt ... .
- Daria -

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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von Blaumann »

https://www.bild.de/regional/hamburg/ha ... vZewxpaOAQ

Hans-Peter Baxxter, die Stimme des Volkes.
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famulus
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von famulus »

Ja, damit wäre das Thema rechtskräftig geklärt.
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
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batman
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Re: Gibt es in Deutschland noch Meinungsfreiheit?

Beitrag von batman »

Zumal, wenn ein derart sprachbegabter Lyriker es klärt.
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