Hallo zusammen,
ich plane gerade mein Promotionsprojekt und habe mich bereits auf WissMit-Stellen hierfür beworben. Vorab: Ich will gerne promovieren. Zum einen, um mal etwas anderes als als Lernen und Klausurenschreiben zu tun, zum anderen auch wegen des akademischen Grads natürlich. Mir wurde zudem gesagt, dass man für ein gutes 2. StEx sehr schnell wieder sehr intensiv lernen muss und viele zunächst in ein Motivationsloch fallen bzw. mit der Kombi aus Stationenpflicht und Lernen (anders als im reinen Lernjahr für das 1. SteX) überfordert sind. Daher sei eine Verschnaufpause von dieser (!) Form des Stress nicht schlecht.
Außerdem kam der Gedanke bei mir auf, während der Diss nebenbei etwas für das Ref "vorzulernen", um dort weniger Stress zu haben. Priorität hat natürlich die Diss. Aber ich habe ein gutes 1. StEx maßgeblich durch extrem umfangreiches Lernen (bin extra wieder bei meinen Eltern eingezogen) erreicht und fürchte nun im Ref/2. StEX gerade diese Überforderung von Arbeit bei der Station + Lernen + die sehr schnell näherrückenden Klausuren. Denkt ihr, dass das Vorlernen möglich/sinnvoll ist? Und wenn ja, mit welchen Materalien?
Promotion und "Vorlernen" fürs Ref
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Re: Promotion und "Vorlernen" fürs Ref
Genau darüber habe ich auch schon nachgedacht, insbesondere kann man zwischen Disputation und Ref-Start ja nochmal gut ein paar Monate einbauen, um erstens das Wissen aus dem 1. StEx wieder aufzufrischen und zweitens sich schonmal ins Ref einzuarbeiten. Das scheint mir sinnvoller, als das parallel zu machen. Je nach Arbeitsbelastung wirst du mit der Diss kaum vorankommen, wenn du nebenher arbeiten UND lernen musst, das würde ich sein lassen. Am Ende schadet dir eine 5-6 jährige Promotions"pause" im zweiten vermutlich viel mehr als 1,5-3 Jahre Examenspause mit anschließender kleiner Lernphase. Denke das kann sinnvoll sein, wenn du neben der Promotion arbeitest würd ichs aber nicht nebenher machen sondern eher im Anschluss an die Promotion vor dem Refstart.
An sich aber definitiv ein Gedanke der mir auch schon gekommen ist. Hab mich recht lange und vor allem sehr gemächlich aufs erste Examen vorbereitet, selten mehr als 4-5 Stunden am Tag gelernt. Hab mir dementsprechend schon Gedanken gemacht, wie das im zweiten funktionieren soll, wo man ja einen festen Zeitplan hat und sich nicht selbst überlegen kann, wie lange man sich nun vorbereiten will.
An sich aber definitiv ein Gedanke der mir auch schon gekommen ist. Hab mich recht lange und vor allem sehr gemächlich aufs erste Examen vorbereitet, selten mehr als 4-5 Stunden am Tag gelernt. Hab mir dementsprechend schon Gedanken gemacht, wie das im zweiten funktionieren soll, wo man ja einen festen Zeitplan hat und sich nicht selbst überlegen kann, wie lange man sich nun vorbereiten will.
- De Owwebacher
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Re: Promotion und "Vorlernen" fürs Ref
Das, was beim 2. Examen neu gegenüber dem 1. ist, ist zum großen Teil learning by doing während des Referendariats, deshalb ist es nicht so zielführend, darauf schon vor dem Referendariat vorlernen zu wollen. Wenn du es schaffst, dich vor dem Referendariat zumindest materiellrechtlich wieder auf einen ordentlichen Stand zu bringen, ist das schon aller Ehren wert.
- scndbesthand
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Re: Promotion und "Vorlernen" fürs Ref
Ich würde raten, die Diss. mit maximaler Konzentration in kürzestmöglicher Zeit zu Ende zu bringen und nicht schon auf das Ref zu schielen. Das Löschen mehrerer Brände zur gleichen Zeit ist weniger effektiv und kann belasten. Zeit ist zudem Geld! Wenn man aufgrund dieser Taktik am Ende des Tages 1-2 Jahre länger im akademischen Prekariat hängt und das auf die weitere Lebensplanung (Kinder, Eigenheim, etc.) negativ durchschlägt, ist das ärgerlich.
Der Examensgap ist der spezifische Nachteil der Diss nach dem Ersten. Ich hatte deswegen die Diss nach dem Zweiten gemacht und von einer flachen Vergessenskurve profitiert, dafür später jahrelange Doppelbelastung mit Beruf und Diss.
Der Examensgap ist der spezifische Nachteil der Diss nach dem Ersten. Ich hatte deswegen die Diss nach dem Zweiten gemacht und von einer flachen Vergessenskurve profitiert, dafür später jahrelange Doppelbelastung mit Beruf und Diss.
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