Ich kenne mich sehr gut mit der Korruption in den philippinischen Gerichten aus,
und frage mich, ob jemand daran Interesse hat, vielleicht eine Organisation?
Ich erzähle mal etwas über mich und meine Erfahrungen:
Ich bin Aktenprüfer und kenne mich mit dem philippinischen Strafrecht aus, und bin schon seit 8 Jahren vor Ort.
Dabei habe habe ich das philippinische Gericht sehr gut kennengelernt, und musste feststellen daß die judikative bis zum Oberlandesgericht korrupt bis auf die Knochen ist. Was in den philippinischen Gerichten vor sich geht, ist grenzt an Wahnsinn; Leute werden ohne Grund eingebuchtet (dabei berufen sich die Polizisten auf RPC151-ungehorsam, das bis zu 6 Monaten Gefängnis bestraft wird), um illegale Festnahmen zu decken, werden die Opfer so lange gefoltert, bis sie Dokumente mit Fingerabdrücken(hier auf den Philippinen wird gleich beide Hände genommen) unterschreiben. Die Richter nehmen alle Anträge von Polizisten an, auch wenn die Rechtsgrundlage oder Beweise fehlen, es reicht einfach eine schriftliche Stellungnahme.
Die Polizisten werden von den Richtern gedeckt, Richter erlassen Haftbefehle ohne Grund oder ohne Beweise. In einem Fall, den ich gerade bearbeite, soll jemand lebenslänglich verurteilt werden, obwohl er nur ein Namensvetter von dem eigentlichen Verbrecher ist. In den Akten ist klar ersichtlich, das es 2 Unterschiedliche Personen ist, der wirkliche Verbrecher wurde allerdings schon für seine Tat um die Ecke gebracht, daher kann sein Haftbefehl nicht ausgeführt werden und die Polizei hat dann einfach jemand anderen für ihn inhaftiert.
Ich habe auch schon 2 mal miterlebt, das 2 Leute als gleiche Person verhaftet worden sind. Also der eigentliche Verbrecher sitzt mit einem Unschuldigen(in einem Fall, wahr das ein "Taxifahrer") in Untersuchungshaft.
Ich habe Briefaustausch mit den Chefs vom Supreme Court Court Administrator Raul B. Villanueva, und Alexander G. Gesmundo, allerdings decken sie die korrupten Richter und denen ist völlig egal, was in den Amtsgerichten vor sich geht.
Das einzige, was sie erwirken, daß sich die Richter wegen Befangenheit zurückziehen und man dann hoffen muss, auf ein weniger korrupten Richter zu stoßen.
In einem Fall, denen bearbeitet habe, haben sich 2 korrupte Richter nacheinander vom Fall zurückgezogen, und zum Glück war der dritte Richter recht kompetent und hat den Fall wegen "ohne hinreichenden Grund" verworfen. Das Ferfahren hat 9 Monate gedauert, und es hat sich rausgestellt, eigentlich hätte der Fall gar nicht vor Gericht landen dürfen.
Leider sind im philippinischen Rechtssystem Sicherheitslücken eingebaut, die Korruption ermöglichen.
Da die Korruption seit den Lockdowns dramatisch angestiegen ist, ist es auf den Philippinen nicht mehr sicher und möchte über die Korruption aufdecken um die Situation dort zu verbessern.
judikative Korruption auf den Philippinen gegen Deutsche - Wer hat Interesse an meinem Wissen?
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Re: judikative Korruption auf den Philippinen gegen Deutsche - Wer hat Interesse an meinem Wissen?
Wenn die Opfer solcher korrupten Richter Ausländer sind, dürften ihre besten Aussichten darin liegen, Botschaft oder Konsulat des Heimatlandes zu informieren (die nach Völkerrecht ohnehin von der Verhaftung eines ihrer Staatsangehörigen zu informieren sind, was freilich auch nicht immer passiert). Die können zwar auch nur begrenzt etwas unternehmen, können aber durch regelmäßiges Nachhaken bei den philippinischen Behörden zumindest dafür sorgen, dass der Fall im Bewusstsein bleibt und der Betroffene nicht vergessen in einem Kerker versauert.
"Das Vertragsrecht der Bundesrepublik Deutschland und die gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten, die Erfüllung von Verträgen zu erzwingen [...], verstoßen nicht gegen göttliches Recht."
--- Offizialat Freiburg, NJW 1994, 3375
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Re: judikative Korruption auf den Philippinen gegen Deutsche - Wer hat Interesse an meinem Wissen?
Lieber Schnitte,Schnitte hat geschrieben: ↑Freitag 17. Januar 2025, 11:02 Wenn die Opfer solcher korrupten Richter Ausländer sind, dürften ihre besten Aussichten darin liegen, Botschaft oder Konsulat des Heimatlandes zu informieren (die nach Völkerrecht ohnehin von der Verhaftung eines ihrer Staatsangehörigen zu informieren sind, was freilich auch nicht immer passiert). Die können zwar auch nur begrenzt etwas unternehmen, können aber durch regelmäßiges Nachhaken bei den philippinischen Behörden zumindest dafür sorgen, dass der Fall im Bewusstsein bleibt und der Betroffene nicht vergessen in einem Kerker versauert.
Du hast eine gute Idee geäußert!
Ich schildere mal kurz die Realität: das Konsulat kümmert sich überhaupt nicht bei polizeilichen Angelegenheiten, auch wenn die Betroffenen gefoltert werden. Alles was das Konsulat macht, ist, nach 1-3 Wochen jemanden vorbei zuschicken, und alles was man dann gesagt bekommt, ist, "auf unserer Webseite gibt es eine Liste von Anwälten", allerdings kann man man im Knast nicht telefonieren. Wenn man es denen dann erklärt, sagen die, ja da können wir nichts machen. Dies ist übrigens bei anderen Staaten anders, es gibt mindestens ein Staat, der innerhalb von 2 Tagen jemand vorbei schickt und eine Mini-Matratze(einige Zellen sind so klein, daß sie an einen Hundezwinger erinnern), Decke, Zeugs zum Waschen und jeden Monat Geld gibt.
Das mit dem Geld ist extrem wichtig, weil man in einigen Knästen gegen Geld Telefonieren, oder sich auf FB einloggen darf. - Allerdings nicht, wenn man Unschuldig ist, dann versucht man jeden Kontakt zu unterdrücken. - Das ist zwar illegal, aber man kann die Polizisten nicht dafür belangen, weil man es nicht beweisen kann.