Patentanwälte

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Gelöschter Nutzer

Patentanwälte

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich bin neugierig. Kann jemand der hier Mitlesenden mitteilen, was Patentanwälte als Berufseinsteiger so verdienen? Das müsste doch eigentlich schon erheblich mehr sein, als was Juristen so erzielen können, ob der wesentlich längeren Ausbildung.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Öffentliche Quellen sprechen von 70K + als Einstieg:
http://www.welt.de/print-welt/article30 ... chnik.html
http://www.sueddeutsche.de/app/jobkarri ... tion=abisz

Das deckt sich ja mit einem unteren bis mittleren Großkanzleigehalt... trotz der längeren Ausbildung.
Herman
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Beitrag von Herman »

Mit konkreten Zahlen kann ich nicht dienen, kann aber bestätigen, dass die Einstiegsgehälter wesentlich höher liegen. Was vielleicht noch wichtiger ist: Das Stellenangebot ist wesentlich höher. Als Patentanwalt wird man von Headhuntern geradezu belagert.

Allerdings hinkt der Vergleich etwas, da ein Patentanwalt mit einem Rechtsanwalt, von der Berufsbezeichnung (oder Titel? :D ) abgesehen, nicht viel gemein hat.
______________
Camembert... Verschimmelt, aber präzise
mannemer
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Beitrag von mannemer »

ckd hat geschrieben:Lederer ist so vollkommen clueless, dass es sich eigentlich nur um einen Journalisten auf Recherche handeln kann. Zum Wert der Arbeit: Die ist das Wert, was der Markt hergibt. Und wenn der Markt nichts hergibt, ist sie halt auch mal gar nichts wert. Was sie Wert sein sollte steht auf einem anderen Blatt. Ich würde sagen auf einem Gesangsblatt für die Kirche z.B.
:D
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Consiglieri, mmh, da wäre ich mir nicht so sicher. Es gibt durchaus viele Patentanwälte in Sozietäten mit umfangreichem Briefkopf und die halten sich meistens noch ein paar Rechtsanwälte. Siehe etwa hier: http://juve.de/cgi-bin/juve/hbportal.cgi?ranking=1&id=31901&year=2006&lang=1 (Verwaister Link automatisch entfernt)

Herman, natürlich hinkt der Vergleich wegen der unterschiedlichen Ausbildung. Die tatsächlich gemachte Arbeit ist aber oft sehr ähnlich und man arbeitet Seite an Seite.

Mannheimer, genau richtig. Ich möchte wissen, was der Markt hergibt.
mannemer
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Beitrag von mannemer »

ckd hat geschrieben:Mannheimer, genau richtig. Ich möchte wissen, was der Markt hergibt.
Schon klar, fand nur merkwürdig, dass Du meinst, die längere Ausbildung spiele eine Rolle. Das ist doch dem Markt egal, wie lang meine Ausbildung war!
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Man könnte denken, das eine längere Ausbildung für ein knapperes Angebot sorgt und somit zu höheren Preisen. Jedenfalls gut, das ich anscheinend mittlerweile zu einer Reihe von Themen zitierfähig geworden bin ;-)
mannemer
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Beitrag von mannemer »

Naja, so kurz ist ja unsere Juristenausbildung nun nicht (höchstens kurzweilig - Wortspiel! ;)), aber da klappt das ja mit der Angebotsverknappung nicht so ganz.
ready_or_not
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Beitrag von ready_or_not »

Mal für Dummies ... was für eine Ausbildungen haben den Patentanwälte?
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Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ergo: Junge Patentanwälte sind so selten wie Hühner mit Zähnen.
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Kiesela
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Beitrag von Kiesela »

Kennt hier zufällig jemand die Kanzlei Bardehle Pagenberg in München? Eine Freundin, die gerade ihr Chemie-Studium fertig hat, hat gesehen daß die einen Patenrechtsanwalt-Workshop veranstalten, würde gern hin und hat mich gefragt, ob ich den Namen schonmal gehört habe. Hatte ich natürlich nicht, und bei juve steht zwar was, aber nicht viel...
Nur noch Schnösel und Spießer.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ja, sind bekannt im Markt. Fähige Patentanwälte werden übrigens wie verrückt gesucht, es gibt schon länger einen Bewerbermangel. Wird übrigens "Pahgenberg" ausgesprochen und nicht wie der Hotelpage.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Sollte man noch ein naturwiss. Studium dranhängen, wenn man Jurist ist?

Oder ist davon abzuraten.?

Wenn man mit sagen wir 27 mit allem fertig ist, Diss/LLM macht, ist man 30, dann noch 5 Jahre Studium.

Man ist erst mit 35 Jahren fertig. Lohnt das?

Wie seht ihr das?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Der normale Weg ist halt anders herum, erst NaWi Studium und dann Jura Richtung Patentanwalt. Ob es sich lohnt ... hängt halt davon ab, ob dir patentanwaltliche Arbeit Spaß macht und wie sehr du dich für Naturwissenschaften interessierst. Zur Kohle wurde ja oben schon was gesagt. Ansonsten gibt es ja auch noch Patent Litigation, die wird von Juristen betrieben und nicht von Patentanwälten.
Asche
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Beitrag von Asche »

Low-Rider hat geschrieben:Man ist erst mit 35 Jahren fertig. Lohnt das?
Finanziell betrachtet? Völliger Humbug. Da kannst Du schon Partner in einer dicken RA-Kanzlei sein und Geld scheffeln. Oder Notar. Wenn Du das beides nicht packst, wieso sollte es dann zum Patentanwalt "langen"?

Wenn es Dich interessiert und Du es gern machen willst: Klar. In dem Feld zu arbeiten, das einen interessiert, lohnt immer. Nicht immer finanziell, wie gesagt.
Chefreferendar 9.5.2012 09:39: "Ich erkläre hier fast alles."
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Der Horizont mancher Leute ist ein Kreis mit Radius 0; das nennen sie dann ihren Standpunkt.
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