Arthur Miller hat geschrieben:In der Tat. 3 kurze Filmchen am 1. Tag der Juravorlesungen wären hilfreich:
1. Ein Anwalt, 22 Uhr, beantwortet sinnentstellte Mails seines nervigen Mandanten. Neben ihm liegen noch eine Handvoll Fristabläufe.
2. Ein Amtsrichter versucht in seinem unklimatisierten Büro aus dem zweiseitigen Geschreibe eines Klägers Sinnvolles herauszulesen. Neben ihm schwankt der Aktenturm bedrohlich.
3. Ein Sachbearbeiter bekommt den 100. 08/15-Fall des Tages vorgelegt und genehmigt sich einen aus der Pulle, bevor er wieder Spiegel Online ansurft.
Da ist doch der Alltag von 85% der Assessoren.
... und alle klagen ihr Leid im JW-Forum. Wenn man das auch noch in der Präsentation einbaut, würde man sicher junges Blut hier ins Forum bekommen.
Aber mal im Ernst. Es gibt doch bei jedem Job langweilige Routinetätigkeiten und (jeweils nach individuellen Maßstäben) spannende Sachen. Das ist nichts, was bei juristischen Tätigkeiten irgendwie außergewöhnlich wäre. Außerdem ist es nicht die Aufgabe der Hochschulen, Leute, die sich aus welchen Gründen auch immer zur Aufnahme eines Studiengangs entschlossen haben, zu ermutigen, ihre Ausbildung abzubrechen, sondern sie zum Bestehen derselben zu führen.
"Ich sage nicht, dass man sich hier zu siezen hätte oder ähnlichen Quatsch. Bei einem Forum von Juristen für Juristen ist meine Erwartungshaltung aber trotzdem nochmal eine andere als bei der Kneipe um die Ecke."OJ1988
Arthur Miller hat geschrieben:In der Tat. 3 kurze Filmchen am 1. Tag der Juravorlesungen wären hilfreich:
1. Ein Anwalt, 22 Uhr, beantwortet sinnentstellte Mails seines nervigen Mandanten. Neben ihm liegen noch eine Handvoll Fristabläufe.
2. Ein Amtsrichter versucht in seinem unklimatisierten Büro aus dem zweiseitigen Geschreibe eines Klägers Sinnvolles herauszulesen. Neben ihm schwankt der Aktenturm bedrohlich.
3. Ein Sachbearbeiter bekommt den 100. 08/15-Fall des Tages vorgelegt und genehmigt sich einen aus der Pulle, bevor er wieder Spiegel Online ansurft.
Da ist doch der Alltag von 85% der Assessoren.[/quot
Arthur Miller hat geschrieben:In der Tat. 3 kurze Filmchen am 1. Tag der Juravorlesungen wären hilfreich:
1. Ein Anwalt, 22 Uhr, beantwortet sinnentstellte Mails seines nervigen Mandanten. Neben ihm liegen noch eine Handvoll Fristabläufe.
2. Ein Amtsrichter versucht in seinem unklimatisierten Büro aus dem zweiseitigen Geschreibe eines Klägers Sinnvolles herauszulesen. Neben ihm schwankt der Aktenturm bedrohlich.
3. Ein Sachbearbeiter bekommt den 100. 08/15-Fall des Tages vorgelegt und genehmigt sich einen aus der Pulle, bevor er wieder Spiegel Online ansurft.
Da ist doch der Alltag von 85% der Assessoren.
Das ist doch eher der Tagesablauf der 15%, die mit ihren Noten Glück hatten
Spencer hat geschrieben:Die Aussage meines StrafR-Profs im Jahr 2000, also in einem Jahr, als der juristische Arbeitsmarkt quasi klinisch tot war, war sogar noch schlimmer:
"Ich bemerke bei vielen von Ihnen eine wahnsinnige Zukunftsangst. Aber machen Sie sich keine unnötigen Sorgen: wenn ihnen Jura Spaß macht, schreiben Sie auch gute Noten, und mit guten Noten haben Sie auch gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt".
Um so eine Lockerheit im Umgang mit diesem Thema an den Tag zu legen, bedarf es schon
a) eines unerschütterlichen Glaubens in die Machbarkeit guter Examensergebnisse oder zumindest
b) einer C4-besoldeten Beamtenstelle
Aber es trifft doch - mit der für solch' eine Aussagen nötigen Zuspitzung und Typisierung -im Grundsatz zu: wer gute Noten schreibt, hat gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt - wird das bestritten? Und ja: wer Freude an dem juristischen Studium hat, erhöht seine Chancen auf ein gutes Examen signifikant, denn er oder sie hat dann wohl ein gewisses Talent für das Fach und beschäftigt sich mehr sowie intensiver mit juristischen Fragestellungen und erwirbt häufig genug bessere Kenntnisse und Fähigkeiten als derjenige, der "sein Fach hasst".
Hier gibt's nichts zu lachen, erst recht nichts zu feiern.
Arthur Miller hat geschrieben:In der Tat. 3 kurze Filmchen am 1. Tag der Juravorlesungen wären hilfreich:
1. Ein Anwalt, 22 Uhr, beantwortet sinnentstellte Mails seines nervigen Mandanten. Neben ihm liegen noch eine Handvoll Fristabläufe.
2. Ein Amtsrichter versucht in seinem unklimatisierten Büro aus dem zweiseitigen Geschreibe eines Klägers Sinnvolles herauszulesen. Neben ihm schwankt der Aktenturm bedrohlich.
3. Ein Sachbearbeiter bekommt den 100. 08/15-Fall des Tages vorgelegt und genehmigt sich einen aus der Pulle, bevor er wieder Spiegel Online ansurft.
Da ist doch der Alltag von 85% der Assessoren.[/quot
Arthur Miller hat geschrieben:In der Tat. 3 kurze Filmchen am 1. Tag der Juravorlesungen wären hilfreich:
1. Ein Anwalt, 22 Uhr, beantwortet sinnentstellte Mails seines nervigen Mandanten. Neben ihm liegen noch eine Handvoll Fristabläufe.
2. Ein Amtsrichter versucht in seinem unklimatisierten Büro aus dem zweiseitigen Geschreibe eines Klägers Sinnvolles herauszulesen. Neben ihm schwankt der Aktenturm bedrohlich.
3. Ein Sachbearbeiter bekommt den 100. 08/15-Fall des Tages vorgelegt und genehmigt sich einen aus der Pulle, bevor er wieder Spiegel Online ansurft.
Da ist doch der Alltag von 85% der Assessoren.
Das ist doch eher der Tagesablauf der 15%, die mit ihren Noten Glück hatten
Das würde ich nach den Videos sagen. "Und das sind die, die Glück hatten..."
Arthur Miller hat geschrieben:In der Tat. 3 kurze Filmchen am 1. Tag der Juravorlesungen wären hilfreich:
1. Ein Anwalt, 22 Uhr, beantwortet sinnentstellte Mails seines nervigen Mandanten. Neben ihm liegen noch eine Handvoll Fristabläufe.
2. Ein Amtsrichter versucht in seinem unklimatisierten Büro aus dem zweiseitigen Geschreibe eines Klägers Sinnvolles herauszulesen. Neben ihm schwankt der Aktenturm bedrohlich.
3. Ein Sachbearbeiter bekommt den 100. 08/15-Fall des Tages vorgelegt und genehmigt sich einen aus der Pulle, bevor er wieder Spiegel Online ansurft.
Da ist doch der Alltag von 85% der Assessoren.[/quot
Arthur Miller hat geschrieben:In der Tat. 3 kurze Filmchen am 1. Tag der Juravorlesungen wären hilfreich:
1. Ein Anwalt, 22 Uhr, beantwortet sinnentstellte Mails seines nervigen Mandanten. Neben ihm liegen noch eine Handvoll Fristabläufe.
2. Ein Amtsrichter versucht in seinem unklimatisierten Büro aus dem zweiseitigen Geschreibe eines Klägers Sinnvolles herauszulesen. Neben ihm schwankt der Aktenturm bedrohlich.
3. Ein Sachbearbeiter bekommt den 100. 08/15-Fall des Tages vorgelegt und genehmigt sich einen aus der Pulle, bevor er wieder Spiegel Online ansurft.
Da ist doch der Alltag von 85% der Assessoren.
Das ist doch eher der Tagesablauf der 15%, die mit ihren Noten Glück hatten
Das würde ich nach den Videos sagen. "Und das sind die, die Glück hatten..."
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
"Ich sage nicht, dass man sich hier zu siezen hätte oder ähnlichen Quatsch. Bei einem Forum von Juristen für Juristen ist meine Erwartungshaltung aber trotzdem nochmal eine andere als bei der Kneipe um die Ecke."OJ1988
Scenic hat geschrieben:...und so mutiert ein Thread, in dem Beispiele von Berufstätigen trotz "schlechter" Noten gebracht werden sollen, zum Jammerladen.
Um mal wieder auf den Pfad der Tugend zurückzukommen:
Bekannter, 1. Examen ausreichend, 2. Examen knappes befriedigend: Stelle in der Bundesverwaltung mit Chance auf Verbeamtung.
Wie hat er das geschafft bzw. worauf führst Du diesen bei den Noten doch recht unwahrscheinlichen Erfolg zurück?
Ag Kollege von mir:
1. Examen 4,1
2. Examen im Dritten Versuch 4,irgendwas
Dr. (fragt mich nicht wie, ich glaube der Doktorvater war ein Corpsbruder); LLM und sehr netter typ:
"Analyst" in einer Unternehmensberatung. Verdienst weiß ich nicht, aber dem Hören nach nicht total schlecht.