Ich möchte dem im Grunde gar nicht widersprechen, war ich auch lange. Mittlerweile bin ich allerdings, wie du im letzten Satz schreibst, der Meinung, dass der Verlag so gut wie gar nichts über die Qualität einer Diss aussagt. Natürlich findet man die wirklich schlechten Arbeiten nur in Verlagen ohne Notenbegrenzung. Aber gerade die Bewertung von Dissertationen ist doch höchst subjektiv und von dem Wohlwollen der Gutachter abhängig (Lieblingsmitarbeiter am Lehrstuhl usw). Es gibt auch bei DH, Nomos und Co genug arbeiten, die dort nach objektiven Standards nichts zu suchen hätten.JulezLaw hat geschrieben: Wenn meine Diss brauchbar wird, geht sie aber auch zu einem teureren, aber renommierteren Verlag. Wegen des Geldes bin ich bei Tibor. Und wenn ich ehrlich bin: Bei einer bei Kovac oder Lang veröffentlichten Diss bin ich erstmal skeptischer als bei zB DH. Ich kann mich dem nicht so recht erwehren, auch wenn weder das eine noch das andere zwangsläufig für eine bestimmte Qualität spricht.
Edit: Zwei Kollegen haben bei DH bzw. bei Nomos veröffentlicht. Soweit ich weiß, hatten die übrigens auch kein richtiges Lektorat und mussten auch die gesamte Formatierung selbst an die Verlagsvorgaben anpassen.