Jurawelt-Forum

Hallo zusammen,

ich befasse mich immer mal wieder mit der Frage nach Jobs außerhalb der klassischen juristischen Berufsfelder (Anwalt, Richter/Staatsanwalt, Verwaltungsjurist). Das liegt daran, dass mir ein Großteil der juristischen Arbeit einfach keinen Spaß macht.

Habt ihr Ideen, welche Jobs für einen Juristen als Quereinsteiger in Betracht kommen? Bestenfalls auch solche, bei denen das 1. Examen ausreicht, denn das hab ich schon mit gutem Erfolg bestanden.

Bisher kenne ich:
- Immobilienmakler -> Gehalt ist mir da zu unsicher
- Berufsschullehrer
- Personalabteilungen -> Ohne einschlägige Berufserfahrung schwierig da reinzukommen, weil man mit Leuten konkurriert, die das konkret studiert haben.

Wäre für weitere Tipps sehr dankbar. :-)

Als Verwaltungsjurist steigt man doch nahezu zwangsläufig irgendwann in Leitungsebenen auf, in denen man kaum mehr noch groß juristisch sondern eher fachspezifisch bzw. mitarbeiterführend arbeitet. Wäre das nichts?

famulus hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. September 2019, 18:59 Als Verwaltungsjurist steigt man doch nahezu zwangsläufig irgendwann in Leitungsebenen auf, in denen man kaum mehr noch groß juristisch sondern eher fachspezifisch bzw. mitarbeiterführend arbeitet. Wäre das nichts?

In der Finanzverwaltung gilt das direkt beim Einstieg, weil man als RL mit Personalverantwortung für ein Dutzend Leute beginnt. Nicht umsonst wird "Interesse" für das Steuerrecht gefordert. Im Auswahlgespräch ging es dann ausschließlich um Personalführung ...

habe wegen Zusage in der Justiz dann verzichtet und bin froh, den Streit um die Radiolautstärke nicht schlichten zu müssen


Ansonsten könntest du Berater bei MLP werden und via Kommentarverleihe an Referendare Kundenakquise betreiben

stilzchenrumpel hat geschrieben:

famulus hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. September 2019, 18:59 Als Verwaltungsjurist steigt man doch nahezu zwangsläufig irgendwann in Leitungsebenen auf, in denen man kaum mehr noch groß juristisch sondern eher fachspezifisch bzw. mitarbeiterführend arbeitet. Wäre das nichts?

In der Finanzverwaltung gilt das direkt beim Einstieg, weil man als RL mit Personalverantwortung für ein Dutzend Leute beginnt. Nicht umsonst wird "Interesse" für das Steuerrecht gefordert. Im Auswahlgespräch ging es dann ausschließlich um Personalführung ...

habe wegen Zusage in der Justiz dann verzichtet und bin froh, den Streit um die Radiolautstärke nicht schlichten zu müssen


Ansonsten könntest du Berater bei MLP werden und via Kommentarverleihe an Referendare Kundenakquise betreiben

Die Jobs bei MLP sind doch für Verbindungsstudenten reserviert, die sich das Hirn weggesoffen haben und daher im Examen nur 4 Punkte geschafft haben.

stilzchenrumpel hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. September 2019, 19:21
[...] habe wegen Zusage in der Justiz dann verzichtet und bin froh, den Streit um die Radiolautstärke nicht schlichten zu müssen

Wenn da Helene Fischer läuft lässt sich da ganz einfach schlichten: mit einem Hammer.

Da laufen eigentlich nur „die besten aktuellen Hits und dazu die Schlager der 70er, 80er und 90er *jingle* und jetzt hat Achim für euch das Duett des Jahrzehnts: Roland Kaiser & Maite Kelly singen ‚Warum hast du nicht nein gesagt‘! Viel Spaß ihr Lieben!“

famulus hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. September 2019, 18:59 Als Verwaltungsjurist steigt man doch nahezu zwangsläufig irgendwann in Leitungsebenen auf, in denen man kaum mehr noch groß juristisch sondern eher fachspezifisch bzw. mitarbeiterführend arbeitet. Wäre das nichts?

Wäre grundsätzlich schon eine gute Option. Aber es ist ja immer gut, noch mehr Optionen zu haben. :-D

zurück zum ausgangsthema: hat jemand noch ideen?

Munichboy hat geschrieben: ↑Montag 19. Oktober 2020, 04:33 zurück zum ausgangsthema: hat jemand noch ideen?

Kannst du den Scheiß mal bleiben lassen?

stilzchenrumpel hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. September 2019, 19:21

famulus hat geschrieben: ↑Donnerstag 26. September 2019, 18:59 Als Verwaltungsjurist steigt man doch nahezu zwangsläufig irgendwann in Leitungsebenen auf, in denen man kaum mehr noch groß juristisch sondern eher fachspezifisch bzw. mitarbeiterführend arbeitet. Wäre das nichts?

In der Finanzverwaltung gilt das direkt beim Einstieg, weil man als RL mit Personalverantwortung für ein Dutzend Leute beginnt. Nicht umsonst wird "Interesse" für das Steuerrecht gefordert. Im Auswahlgespräch ging es dann ausschließlich um Personalführung ...

habe wegen Zusage in der Justiz dann verzichtet und bin froh, den Streit um die Radiolautstärke nicht schlichten zu müssen

+ 1

Personalverantwortung klingt erst mal spannender, als es ist. Plötzlich findest du dich in der Rolle des Kindergärtners wieder, der Streitigkeiten zwischen unkündbaren mDlern und gDlern schlichten soll, die nebenher dann auch noch im kleinen Finger mehr Steuerrechtswissen haben als der Chef. Und das alles für A13 (Land).

Irgendwann sehnst du dich plötzlich wieder nach Jura und den klassischen Berufen

+ 1
Personalverantwortung stellt man sich nur cool vor, wenn man noch nie welche hatte.

Ja gut, als Chef bist du halt auch eine Art Büroanimateur. Ein Entertainer mit Schreibtisch. Das liegt nicht jedem. Aber bei mir ist das zum Beispiel wie der Steptanz bei den Afrikanern, das liegt mir einfach im Blut.

Nichts für ungut, aber nach deinen Forenbeiträgen zu urteilen glaubst du nur ein guter Chef zu sein. Du gibst wenig auf andere Meinungen, damit gehörst du - wenn überhaupt - zur ausgestorbenen Spezies „Boss“: Ich hab das so entschieden, fragt nicht warum, macht. Weder in Unternehmen noch in Behörden wird heute sowas gebraucht. Personalverantwortung ist eben mehr als den Streit um das laute Radio zu schlichten oder am Quartalsende die vergessenen Krankenzettel zu sondieren.

Und wie weit reicht deine aktuelle Führungserfahrung? Darfst du entscheiden, wann die Sekretärin in den Feierabend geht? Hast du zwei hübsche Praktikantinnen?

Tibor hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Oktober 2020, 15:38 Nichts für ungut, aber nach deinen Forenbeiträgen zu urteilen glaubst du nur ein guter Chef zu sein. Du gibst wenig auf andere Meinungen, damit gehörst du - wenn überhaupt - zur ausgestorbenen Spezies „Boss“: Ich hab das so entschieden, fragt nicht warum, macht. Weder in Unternehmen noch in Behörden wird heute sowas gebraucht. Personalverantwortung ist eben mehr als den Streit um das laute Radio zu schlichten oder am Quartalsende die vergessenen Krankenzettel zu sondieren.

Tibor, das sind Stromberg Zitate, ich fand die in dem Zusammenhang einfach witzig. Ich hab überhaupt keine Führungsverantwortung, außer für ein paar Referendare und WiMis und will auch keine. Nicht mal für hübsche Praktikantinnen