Arbeitszeiten Tier 2 Großkanzlei/Mittelstandskanzlei

[Tibor]

Du sitzt 11h am Tag im Gericht? #wtf

[David]

Du sitzt 11h am Tag im Gericht? #wtf

Das wären dann 55 billable hours pro Woche??? Das kann nicht sein!

Rein aus Interesse: Was müsste man eigentlich für 1h von Kasimirs Zeit veranschlagen? Ich habe neulich von jemanden gehört, er rechne 600 EUR pro Stunde ab. Kommt mir jetzt gar nicht so viel vor. Ist bestimmt mehr, oder?

[Blaumann]

Du sitzt 11h am Tag im Gericht? #wtf

Das wären dann 55 billable hours pro Woche??? Das kann nicht sein!

66! Ein echter Proberichter von altem Schrot und Korn kommt auch Samstags ins Gericht.

[thh]

Du sitzt 11h am Tag im Gericht? #wtf

An bestimmten Tagen, warum nicht?

Dann kann man dafür am Donnerstagmittag heimgehen und hat ein verlängertes Wochenende.

[stilzchenrumpel]

Du sitzt 11h am Tag im Gericht? #wtf

Das wären dann 55 billable hours pro Woche??? Das kann nicht sein!

Rein aus Interesse: Was müsste man eigentlich für 1h von Kasimirs Zeit veranschlagen? Ich habe neulich von jemanden gehört, er rechne 600 EUR pro Stunde ab. Kommt mir jetzt gar nicht so viel vor. Ist bestimmt mehr, oder?

Das schwankt sicher zwischen deutschen, britischen und US Kanzleien und Rechtsgebiet und Mandat nicht unerheblich, aber 600 Euro für Partner wäre schon überdurchschnittlich nach meiner Einschätzung von den Rechnungen, die ich bisher gesehen habe.

[Fyrion]

https://www.juve.de/rechtsmarkt/stundensaetze

Laut Juve wären 600 schon sehr viel. Von den Rechnungen, die ich bisher so gesehen habe, kommt die Juve Statistik so ungefähr hin. Wobei für jeden Mandanten andere Rates gelten, oder zumindest nicht pauschal für alle dieselben.

[David]

https://www.juve.de/rechtsmarkt/stundensaetze

Laut Juve wären 600 schon sehr viel. Von den Rechnungen, die ich bisher so gesehen habe, kommt die Juve Statistik so ungefähr hin. Wobei für jeden Mandanten andere Rates gelten, oder zumindest nicht pauschal für alle dieselben.

Huch, ich hätte gedacht, dass es viel mehr ist. Bei den 600 ging es um den Stundensatz für ein Gutachten. Wird wahrscheinlich auch drauf ankommen, wer der Mandant ist und um was für eine Sache es geht. Die Geschichte hatte jedenfalls das Potential, dass man sich gut die Finger verbrennt und am Ende ein Unternehmen ruiniert ist, wenn was schief läuft

[Tibor]

Ist halt immer auch ne Frage von Caps und dem Interesse des Mdt. Für RA/StB (Berufserfahrung 3-5 Jahre) haben selbst WPG vor 10 Jahren schon 270-300€ abgerechnet. Partner liefen da nicht unter 450-600€, freilich wurden die hohen Sätze effektiv nicht in allen Fällen durchgesetzt, wenn das Cap zu eng war.

[EinHeinz]

Ist halt immer auch ne Frage von Caps und dem Interesse des Mdt. Für RA/StB (Berufserfahrung 3-5 Jahre) haben selbst WPG vor 10 Jahren schon 270-300€ abgerechnet. Partner liefen da nicht unter 450-600€, freilich wurden die hohen Sätze effektiv nicht in allen Fällen durchgesetzt, wenn das Cap zu eng war.

Heute rechnen die WPGs in manchen Bereichen (M&A) auch gerne mal 180-250 EUR/h ab - schlechte Entwicklung. Gibt aber auch speziellere Themen, wo WP XYZ Law auch 400 EUR abrechnet.

600 EUR pro Stunde wird man eher selten beim Mittelstand noch den meisten Konzernen durchsetzen. Im Bereich Restrukturierung kenne ich von den namhaften deutschen Partnern der US-Kanzleien in der Spitze 650-850 EUR - allerdings bei ausländischen Mandanten wo man den Stundensatz eher als Schmerzensgeld ansehen kann.

[Parabellum]

Es ist schlicht so, dass viel Arbeit anfällt und man aus einer Anwaltsstelle eben nicht so einfach zwei halbe Anhaltestellen machen kann.

Das höre ich so oft, bisher habe ich noch aber keine sinnvolle Erklärung gehört, wieso das in großen Einheiten tatsächlich der Fall sein sollte.

Ja, in der Kanzlei mit zwei Partnern und zwei Angestellten kann die Arbeitsbelastung auch langfristig so hoch sein, dass jeder über Monate oder Jahre 60+ Stunden arbeiten muss, ein zusätzlicher Angestellter aber dennoch wirtschaftlich nicht tragbar wäre.

Eine Kanzlei mit 100, 500 oder mehr Mitarbeitern die es nicht schafft im langfristigen (!) Schnitt 40-45 Stunden für ihre Angestellten zu erreichen wird diese entweder aus Eigeninteresse absichtlich solchen Bedingungen aussetzen und dafür ein höheres Gehalt als Schmerzensgeld zahlen, oder aber extrem mies organisiert sein. Klar, es ist absolut zu erwarten als Dienstleister auch mal Wochen und Monate mit extremen Belastungen zu haben, wenn man dafür aber keinen Ausgleich bieten kann hat man einfach zu wenig Angestellte.

Es geht schlicht um Efffizienzverluste sowie Kosten, die pro Mitarbeiter anfallen (law firm economics). Wenn ein Associate 100k als Einstiegsgehalt verdient, dann wird er die Kanzlei (je nach Kostenquote) wohl so um die 200k kosten. Zwei Associates für jeweils 50k kosten aber dann nicht jeweils 100k, sondern deutlich darüber. Das fängt schon mit trivialen Dingen an: Jeder braucht eine Versicherung, ein Diensthandy, einen PC, ein Büro etc.

Darüber hinaus muss Wissen ständig verfügbar sein. Der Mandant erwartet - zu Recht - dass jeder Anwalt umfassend über das Mandat Bescheid weiß und nicht "ich muss erst mal bei meinem Kollegen fragen, der ist aber schon Zuhause".

Hinzu kommt eben auch noch, dass man nur begrenzt viele Associates anleiten kann (Arbeitsaufträge erklären, prüfen, Entwürfe korrigieren, Qualitätskontrolle) und dabei auch noch zumindest im groben wissen, was da inhaltlich eigentlich gemacht wird.

[arlovski]

Ist halt immer auch ne Frage von Caps und dem Interesse des Mdt. Für RA/StB (Berufserfahrung 3-5 Jahre) haben selbst WPG vor 10 Jahren schon 270-300€ abgerechnet. Partner liefen da nicht unter 450-600€, freilich wurden die hohen Sätze effektiv nicht in allen Fällen durchgesetzt, wenn das Cap zu eng war.

Heute rechnen die WPGs in manchen Bereichen (M&A) auch gerne mal 180-250 EUR/h ab - schlechte Entwicklung. Gibt aber auch speziellere Themen, wo WP XYZ Law auch 400 EUR abrechnet.

600 EUR pro Stunde wird man eher selten beim Mittelstand noch den meisten Konzernen durchsetzen. Im Bereich Restrukturierung kenne ich von den namhaften deutschen Partnern der US-Kanzleien in der Spitze 650-850 EUR - allerdings bei ausländischen Mandanten wo man den Stundensatz eher als Schmerzensgeld ansehen kann.

https://www.juve.de/nachrichten/namenun ... verguetung

Gesendet von meinem CLT-L29 mit Tapatalk

[Kasimir]

Du sitzt 11h am Tag im Gericht? #wtf

Das wären dann 55 billable hours pro Woche??? Das kann nicht sein!

Rein aus Interesse: Was müsste man eigentlich für 1h von Kasimirs Zeit veranschlagen? Ich habe neulich von jemanden gehört, er rechne 600 EUR pro Stunde ab. Kommt mir jetzt gar nicht so viel vor. Ist bestimmt mehr, oder?

Mit dem Code JURAWELT2020 gibt es die ersten 50 Stunden für 500 Euro (netto). Wer innerhalb der nächsten Stunde anruft, bekommt 10 Associate-Stunden gratis dazu.

[Tibor]

Ruf jetzt an. 0190-GROSSBUDIST. Mach mich an.

[Freedom]

Die ersten 5 Anrufer bekommen Gratis die Aufmerksamkeit von 1 Tier.

[famulus]

Du sitzt 11h am Tag im Gericht? #wtf

Das wären dann 55 billable hours pro Woche??? Das kann nicht sein!

Rein aus Interesse: Was müsste man eigentlich für 1h von Kasimirs Zeit veranschlagen? Ich habe neulich von jemanden gehört, er rechne 600 EUR pro Stunde ab. Kommt mir jetzt gar nicht so viel vor. Ist bestimmt mehr, oder?

Mit dem Code JURAWELT2020 gibt es die ersten 50 Stunden für 500 Euro (netto). Wer innerhalb der nächsten Stunde anruft, bekommt 10 Associate-Stunden gratis dazu.