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Marktversagen

Verfasst: Montag 30. März 2020, 19:06
von Joshua
Wir werden nicht Zeugen eines Killervirus, sondern eher eines Killerwirtschaftsystems, das nicht in der Lage ist, die überlebenswichtigen Güter zur Verfügung zu stellen.

Die Süddeutsche schreibt heute: "Es fehlt an allem".
Allein die niedergelassenen Ärzte in Deutschland benötigen in den kommenden Monaten mehr als 100 Millionen Schutzmasken, hinzu kommen Kittel, Brillen und Einweghandschuhe.
[...]Bayerns Regierungschef Söder spricht von einer "Notfallwirtschaft", die dringend geboten sei, um Ärzte und Pfleger mit Schutzkleidung versorgen zu können.
Nein, wir brauchen keine "Notfallwirtschaft", sondern ein komplettes Umdenken. Märkte sind gut, aber eben nicht ausreichend. Wichtige Güter müssen immer in ausreichendendem Maße im Inland hergestellt werden, notfalls auch durch staatseigene Betriebe. Alles andere ist ein Verrat an der Bevölkerung.

Re: Marktversagen

Verfasst: Montag 30. März 2020, 19:07
von Joshua
edit.

Re: Marktversagen

Verfasst: Montag 30. März 2020, 19:18
von arlovski
guten abend captain hindsight

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Re: Marktversagen

Verfasst: Montag 30. März 2020, 19:25
von Neuling55
Und was sind überlebenswichtige Güter?
Und wie wird das alles finanziert? Als ob in 50 Jahren ne Praxisgebühr oder ähnliches ohne Murren hingenommen wird.

Glaube auch kaum das Lieferketten sich ändern werden. Ein Vorhalten von Lieferbeständen muss ja finanziert werden.

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Re: Marktversagen

Verfasst: Montag 30. März 2020, 19:26
von sai
Müssen wir dafür nicht erstmal 1% der Reichen erschießen?

Re: Marktversagen

Verfasst: Montag 30. März 2020, 19:36
von Sektnase
Kann man alles machen, aber bloß nicht Erbschaften und Vermögen anzapfen. Dann lieber noch den Paketboten etwas schröpfen, ist immer noch Deutschland hier.

Re: Marktversagen

Verfasst: Montag 30. März 2020, 19:39
von Joshua
Neuling55 hat geschrieben: Montag 30. März 2020, 19:25 Als ob in 50 Jahren ne Praxisgebühr oder ähnliches ohne Murren hingenommen wird.
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Hä?

Re: Marktversagen

Verfasst: Montag 30. März 2020, 19:40
von Joshua
sai hat geschrieben: Montag 30. März 2020, 19:26 Müssen wir dafür nicht erstmal 1% der Reichen erschießen?
Warum erschießen?

Re: Marktversagen

Verfasst: Montag 30. März 2020, 19:44
von Sektnase
Joshua hat geschrieben: Montag 30. März 2020, 19:40
sai hat geschrieben: Montag 30. März 2020, 19:26 Müssen wir dafür nicht erstmal 1% der Reichen erschießen?
Warum erschießen?
Sonst bleibt nur, sie sinnvoller Arbeit zuzuführen.

Re: Marktversagen

Verfasst: Montag 30. März 2020, 19:57
von Neuling55
Joshua hat geschrieben: Montag 30. März 2020, 19:39
Neuling55 hat geschrieben: Montag 30. März 2020, 19:25 Als ob in 50 Jahren ne Praxisgebühr oder ähnliches ohne Murren hingenommen wird.
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Hä?
Beispielsweise die ganzen Masken, kommen größtenteils aus China. Glaube zu nicht Krisenzeiten lohnt es für in Deutschland ansässige Unternehmen, nicht diese zu produzieren. Anders, aber wenn man dafür natürlich mehr Geld ausgibt. Aber das muss ja auch jemand ausgeben Krankenhaus > Gesundheitssystem > Bürger.

Re: Marktversagen

Verfasst: Montag 30. März 2020, 20:04
von Joshua
Neuling55 hat geschrieben: Montag 30. März 2020, 19:57
Joshua hat geschrieben: Montag 30. März 2020, 19:39
Neuling55 hat geschrieben: Montag 30. März 2020, 19:25 Als ob in 50 Jahren ne Praxisgebühr oder ähnliches ohne Murren hingenommen wird.
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Hä?
Beispielsweise die ganzen Masken, kommen größtenteils aus China. Glaube zu nicht Krisenzeiten lohnt es für in Deutschland ansässige Unternehmen, nicht diese zu produzieren. Anders, aber wenn man dafür natürlich mehr Geld ausgibt. Aber das muss ja auch jemand ausgeben Krankenhaus > Gesundheitssystem > Bürger.
Dass es teurer wird, wenn man hier bestimmte Dinge auf Lager hält oder in subventionierten Betrieben herstellt, ist klar. Aber diese Kosten muss man ins Verhältnis rücken zu den volkswirtschaftlichen Schäden, die sich daraus ergeben, dass nicht mehr leistungsfähige Gesundheitssysteme mit einer Corona- oder vllt. auch Influenza-Welle schlicht nicht mehr fertig werden.

Re: Marktversagen

Verfasst: Dienstag 31. März 2020, 08:17
von schuper
Joshua hat geschrieben: Montag 30. März 2020, 19:06 Alles andere ist ein Verrat an der Bevölkerung.
Schöner Absolutismus, gelungene Wortwahl [-X

Re: Marktversagen

Verfasst: Dienstag 31. März 2020, 08:28
von Tibor
Fehlende Atemgeräte als Dolchstoß von Hinten in die Lunge des deutschen Volkes!!!

Re: Marktversagen

Verfasst: Dienstag 31. März 2020, 08:36
von Theopa
Joshua hat geschrieben: Montag 30. März 2020, 19:06 Nein, wir brauchen keine "Notfallwirtschaft", sondern ein komplettes Umdenken. Märkte sind gut, aber eben nicht ausreichend. Wichtige Güter müssen immer in ausreichendendem Maße im Inland hergestellt werden, notfalls auch durch staatseigene Betriebe.
Die Grundannahme finde ich schon unzutreffend: Nein, wir müssen nicht für jeden Notfall gerüstet sein, wir nehmen gewisse Risiken bewusst in Kauf um überhaupt so wie jetzt leben zu können.

Wie würde eine Welt aussehen, in der wir uns auf alle Katastrophen einstellen? Nun erst einmal müssten sämtliche Erdbebengebiete komplett geräumt werden, womit z.B. Kalifornien und Japan den größten Teil ihrer Bevölkerung in andere Gegenden umsiedeln müssten. Dazu weltweit zur Sicherheit zwei Kilometer Abstand zwischen Küste und Wohnbebauung (im Einflussgebiet von tropischen Wirbelstürmen zehn Kilometer), alle Städte in der Nähe von Vulkanen abreißen und neu aufbauen...

Es stellt sich eben die Frage, ob es sinnvoll ist 100 Jahre zu zahlen (was hier ja fast exakt zutreffen würde, so lange ist die letzte Pandemie mit heftigen Auswirkungen her), um dann eventuell mal einen Profit zu haben, wobei es dann doch am Ende ohnehin immer ganz anders kommt als man es erwartet hätte.

Re: Marktversagen

Verfasst: Dienstag 31. März 2020, 08:58
von Tibor
Ohne Freiheit keine Sicherheit oder ohne Sicherheit keine Freiheit?

Schaut nach Ungarn, da gibt es seit heute einen neuen Diktator mit einem Marionettenparlament, dass seine eigenen Rechte im Sekretariat der Exekutive abgegben hat. In solch einer Unfreiheit braucht es keine Sicherheit durch marschierende Soldaten und Parteiverbände in Uniform.