Jurawelt-Forum

Hallo an alle!

Ich habe mal eine Frage, die vielleicht etwas komisch klingt, jedoch kenne ich mich in dem Bereich nicht so gut aus. Und zwar gibt es ja für LL.M. Programme Rankings wie gut/angesehen/beliebt o.ä. ein Programm ist oder auch Rankings der Unis in DE.

Meine Frage ist, ob es so etwas auch für Promotionen gibt ? Also gibt es Unis an denen eine Promotion wertiger/angesehener oder besser (betreut) ist ? Oder hängt das eher vom Prof. ab, bei welchem man promoviert (z.B. Promotion bei einem besonders bekannten Prof.) ? Oder spielt beides keine Rolle und es kommt nur auf die Note an ? Ihr seht, viele Fragen.

Ich danke euch schonmal.
Interessehalber

Wenn es um das Renommee geht, dürfte der betreunde Prof. ganz deutlich entscheidender sein.

Auch ansonsten hängt vieles an der konkreten Person des Betreuers.

Bezüglich der Uni gibt es v.a. Unterschiede in der Infrastruktur (i.w.S.), z.B.: Ausstattung der (digitalen) Bib; Möglichkeiten auf Ressourcen zuzugreifen (aka Bib-Mitarbeiter scannen zu lassen o.ä. - SHKs sind wierum betreuerabhängig); Dienstreisenkulanz; Umfang der Lehrverpflichtung

Dürfte vllt. auch von der Zielgruppe abhängen.
Wenn du in die Wissenschaft willst oder zu einem Arbeitgeber dem das wichtig ist, würde ich in der Tat sagen dass der Professor deutlich wichtiger ist. Für die Wissenschaft dürfte sogar nur der Professor entscheidend sein. (Klar, am Ende zählt deine Diss, aber es kann wahrscheinlich helfen).

wenn du jetzt aber z.B. im Arbeitsrecht promovierst und bewirbst dich dann in einer GK im Gesellschaftsrecht sodass der zukünftige arbeitgeber keine Ahnung von deinem Fach hat, dann hört sich HU oder LMU wahrscheinlich besser an als Greifswald.

Wie es Bainiac gesagt hat. Wenn du danach in die Wissenschaft willst, such dir einen renomierten Prof. Wenn du den Titel willst, mach ihn irgendwo mit egal welcher Note in irgendeinem Bereich. Das interessiert die GK genausowenig wie die mittelständische Kanzlei. Du hast nen Dr. stehen, das reicht denen im Normalfall

Perfekt! Ich danke euch allen wirklich sehr für die schnellen und hilfreichen Antworten!!

Ich habe auch den Eindruck, Promotionen an Max-Planck-Instituten sind tendenziell etwas höher angesehen als ,,normale" Promotionen, obwohl der Titel selbst ja am Ende auch von der Uni verliehen wird.

Wie promoviert man denn am Max-Planck-Institut ? Normalerweise sucht man sich doch einfach einen Prof. und schreibt dann seine 2, 3 Jahre in der Bib die Diss oder nicht. Was ist denn der Unterschied bei so einer Promotion ?

S.o.: der Betreuer. Direktor am MPI wird halt i.d.R. nicht jeder.

Interessehalber hat geschrieben: ↑Freitag 22. Mai 2020, 13:58 Wie promoviert man denn am Max-Planck-Institut ? Normalerweise sucht man sich doch einfach einen Prof. und schreibt dann seine 2, 3 Jahre in der Bib die Diss oder nicht. Was ist denn der Unterschied bei so einer Promotion ?

Der Professor, bei dem man promoviert, leitet in solchen Fällen eben ein MPI.

Und als WiMi bist halt nicht an der Uni, sondern bei der Max-Planck-Gesellschaft. Bei den Profs gibt's solche und solche, wie überall.

Atropos hat geschrieben: ↑Freitag 22. Mai 2020, 11:42 Ich habe auch den Eindruck, Promotionen an Max-Planck-Instituten sind tendenziell etwas höher angesehen als ,,normale" Promotionen, obwohl der Titel selbst ja am Ende auch von der Uni verliehen wird.

Klar. Das sind nicht die Doktoranden die einfach den Titel wollen. Normalerweise liebäugeln sie mit einer Karriere in der Wissenschaft.

Bitte nicht vergessen: Desto angesehener der Professor, desto höher die Chance, dass er auch will, das man entsprechend dicke Bretter bohrt. Ist ein Trade-Off. Man sollte sich also auch fragen, ob man möglichst schnell einen Titel will oder ob man bereit ist, mehrere Jahre seines Lebens zu investieren.

Freedom hat geschrieben: ↑Dienstag 26. Mai 2020, 11:20 Bitte nicht vergessen: Desto angesehener der Professor, desto höher die Chance, dass er auch will, das man entsprechend dicke Bretter bohrt. Ist ein Trade-Off. Man sollte sich also auch fragen, ob man möglichst schnell einen Titel will oder ob man bereit ist, mehrere Jahre seines Lebens zu investieren.

Ich behaupte mal, dass die meisten Dissertationen mehrere Jahre dauern.