Ref in Duisburg obwohl ich Düsseldorf wollte

[Justi2020]

Hallo, habe mich im April 2020 für das Ref beim LG Düsseldorf beworben und August 2020 Duisburg bekommen. Bin extra in die Nähe des LG gezogen, habe in Düsseldorf studiert, verheiratet... trotzdem Düsseldorf bekommen.

Wenn ich ablehne bekomme ich eine Sperrfrist von 3 Monaten und meine Bewerbung wird wie neu eingereicht betrachtet. Die Wartefrist würde ab September gerechnet und für Düsseldorf wäre die nächste Möglichkeit im März aber auch dann habe ich keine Garanie einen Platz zu bekommen.
Ich habe einfach keine Lust und nerven neben all dem Stress noch zu pendeln.
Für einen Härtefallantrag braucht man glaubhafte Gründe.
Was soll ich tun? Hat jemand eine ähnliche Situation erlebt? Erfahrungen? Vielleicht ist ja jemand in einer ähnlichen Lage.
Würde mich freuen, wenn jemand mir hilft.
Danke

[sai]

Nach Duisburg zu pendeln ist von Düsseldorf aus doch kein wirkliches Problem.

[Tibor]

Da will uns doch nur jemand auf den Arm nehmen. Bhf zu Bhf zeigt die Bahn 16min Fahrtzeit hat. Da hast du in echten Großstädten schon längere Pendelzeiten innerhalb der Gemeinde. Mir würde im Leben kein zu genehmigender Härtefall einfallen. Im Zweifel würde ich auf solch eine sinnfreie Anfrage die Zulassung widerrufen und stattdessen LG Kleve zuweisen.

[Kasimir]

Duisburg ist quasi ein Vorort von Düsseldorf. Wenn du in der Nähe des LG Düsseldorf wohnst, dann bist du ja schnell am Bahnhof und noch schneller am Duisburger Bahnhof (von dort ist das LG in Laufdistanz zu erreichen). Das ist nun wirklich kein "Pendeln".

[Liz]

Da will uns doch nur jemand auf den Arm nehmen. Bhf zu Bhf zeigt die Bahn 16min Fahrtzeit hat. Da hast du in echten Großstädten schon längere Pendelzeiten innerhalb der Gemeinde. Mir würde im Leben kein zu genehmigender Härtefall einfallen. Im Zweifel würde ich auf solch eine sinnfreie Anfrage die Zulassung widerrufen und stattdessen LG Kleve zuweisen.

Ach, die Zivilstation am Amtsgericht Wesel soll auch sehr schön sein...

[scndbesthand]

Was sollen denn die sagen, die Düsseldorf wollten und Kleve bekommen haben?

[Blaumann]

Da will uns doch nur jemand auf den Arm nehmen. Bhf zu Bhf zeigt die Bahn 16min Fahrtzeit hat. Da hast du in echten Großstädten schon längere Pendelzeiten innerhalb der Gemeinde. Mir würde im Leben kein zu genehmigender Härtefall einfallen. Im Zweifel würde ich auf solch eine sinnfreie Anfrage die Zulassung widerrufen und stattdessen LG Kleve zuweisen.

"Für eine Tätigkeit in der höheren Justizverwaltung uneingeschränkt geeignet."

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Der Threadverlauf ist mal wieder typisch. Der TE wendet sich mit einem vollkommen legitimen Anliegen an das Forum - (Wer von euch hätte nicht lieber 5 Minuten Arbeitweg als 30?) - und statt hilfreicher Tipps kommen garstige Kommentare des morgendlich miesgelaunten Arbeitsvolkes. (Ich würde mich ja gerne anschließen, aber ich hab a) gute Laune und hatte b) als Ref einen Arbeitsweg von buchstäblich 5 min zum Landgericht, was einfach nur geil war. )

Es fehlen nur noch Tibors und Kasimirs Boomerkommentare über die heutige Jugend / Generation Z, um die Sache abzurunden.

[Freedom]

Sicherlich ärgerlich, kann ich gut verstehen. Nur, worin soll die Lösung bestehen? Der Weg über Härtefall scheint ja eher nicht zu bestehen. Keine Ahnung was da überhaupt für Fälle drunter fallen? Vielleicht wenn man ein Kind hat?

Ansonsten hast du ja selbst schon festgestellt, dass Warten nicht wirklich eine Option ist wegen unklarer Erfolgsaussichten und sehr langer Wartezeit.
Mal aus Interesse, hat Düsseldorf Corona bedingt weiter eingestellt oder zwischendurch ausgesetzt? das würde dann erklären warum es schwieriger ist reinzukommen.

Ansonsten, welche Möglichkeit hat man noch? Nun ja, Zelte abbrechen und ganz was anderes nehmen. Ich frage mich selbst, ob ich, wenn ich in München - was wahrscheinlich ist - keinen Ref-Platz bekommen würde bei Bewertung (sollte ich das Ref hier machen wollen), bereit wäre, irgendwo hin zu pendeln oder dann nicht gleich wo anders hinziehen. Aber ich bin auch nicht örtlich gebunden, da sagt sich sowas leichter.

[Liz]

Der Threadverlauf ist mal wieder typisch. Der TE wendet sich mit einem vollkommen legitimen Anliegen an das Forum - (Wer von euch hätte nicht lieber 5 Minuten Arbeitweg als 30?) - und statt hilfreicher Tipps kommen garstige Kommentare des morgendlich miesgelaunten Arbeitsvolkes. (Ich würde mich ja gerne anschließen, aber ich hab a) gute Laune und hatte b) als Ref einen Arbeitsweg von buchstäblich 5 min zum Landgericht, was einfach nur geil war. )

Was kann man der TE nun anderes raten, als sich lieber früher als später mit ihrem Schicksal zu versöhnen? Einen Härtefall vermag ich darin nicht zu erkennen, dass der Weg zum Ausbildungsgericht jetzt vielleicht 30 Minuten von Tür zu Tür dauert - zumal man als Ref ja auch nicht täglich zum Ausbildungsgericht muss und die Ausbildung auch nur in der Zivil- und Strafstation zwingend im Ausbildungsbezirk absolvieren muss, so dass die Wegzeit relativ egal ist.

[Blaumann]

Der Threadverlauf ist mal wieder typisch. Der TE wendet sich mit einem vollkommen legitimen Anliegen an das Forum - (Wer von euch hätte nicht lieber 5 Minuten Arbeitweg als 30?) - und statt hilfreicher Tipps kommen garstige Kommentare des morgendlich miesgelaunten Arbeitsvolkes. (Ich würde mich ja gerne anschließen, aber ich hab a) gute Laune und hatte b) als Ref einen Arbeitsweg von buchstäblich 5 min zum Landgericht, was einfach nur geil war. )

Was kann man der TE nun anderes raten, als sich lieber früher als später mit ihrem Schicksal zu versöhnen?

Nüscht, deswegen wäre das wohl der hilfreiche/konstruktive Tipp.

Das stand aber in keinem der bisherigen Beiträge, auch nicht sinngemäß. Die reichten von "nun heul nicht rum wegen 15 min Bahnfahrt" bis "stell mal ruhig son Antrag, ich als Entscheider würde dich nach Buxtehude versetzen".

Was nicht heißt, dass diese Antworten inhaltlich falsch wären, es ist nur weder besonders freundlich noch hilfreich.

[Freedom]

Es sind halt immer zwei Ebenen zu trennen. Problemlösungsebene und emotionale Ebene. Ersichtlich ist die Lage für den threadersteller frustrierend, deshalb schreibt er hier in einem Forum. Das muss nicht immer dazu dienen, eine Lösung zu wollen, manchmal will man auch einfach - ist ja nicht fernliegend in einem Juraforum - von anderen Leuten hören, dass sie dasselbe Problem hatten und sich damit arrangiert haben etc. Umgekehrte Perspektive: Man könnte Empathie zeigen.

Wenn man dann natürlich stattdessen als Depp hingestellt wird ist das wenig geeignet, neue Nutzer ans Forum zu binden.

[Omnimodofacturus]

Hallo, habe mich im April 2020 für das Ref beim LG Düsseldorf beworben und August 2020 Duisburg bekommen. Bin extra in die Nähe des LG gezogen, habe in Düsseldorf studiert, verheiratet... trotzdem Düsseldorf bekommen.

Wenn ich ablehne bekomme ich eine Sperrfrist von 3 Monaten und meine Bewerbung wird wie neu eingereicht betrachtet. Die Wartefrist würde ab September gerechnet und für Düsseldorf wäre die nächste Möglichkeit im März aber auch dann habe ich keine Garanie einen Platz zu bekommen.
Ich habe einfach keine Lust und nerven neben all dem Stress noch zu pendeln.
Für einen Härtefallantrag braucht man glaubhafte Gründe.
Was soll ich tun? Hat jemand eine ähnliche Situation erlebt? Erfahrungen? Vielleicht ist ja jemand in einer ähnlichen Lage.
Würde mich freuen, wenn jemand mir hilft.
Danke

Wenn du in der Nähe des LG Düsseldorf wohnst, kannst du ja sogar die vor dem LG Düsseldorf gelegene U-Bahn-Haltestelle nutzen und bis zu der direkt vor dem LG Duisburg gelegenen U-Bahnhaltestelle umsteigefrei (wenn auch mit längerer Fahrstreckte) fahren. Das umgeht sogar den längeren Fußweg von und zu den Bahnhöfen.

[Tibor]

Es fehlen nur noch Tibors und Kasimirs Boomerkommentare über die heutige Jugend / Generation Z, um die Sache abzurunden.

Gern.

Ich finde es völlig daneben solche Fragen in einem öffentlichen Forum zu stellen. Natürlich ist der TE anonym, aber es diqualifiziert einen Diskussionsteilnehmer in jeder Hinsicht, wenn er lebensfremde Ansichten zur Schau trägt. Das betrifft auch User, die hier eklatant extremistische Auffassungen vertreten bzw. vertreten haben. Ich kann solche Leute dann auch schwer in anderen Fragestellungen ernst nehmen. Und ja, scheinbar ist diese Generation zu sehr in Watte gepackt aufgewachsen. Und Opa erzählt jetzt nicht vom Krieg, aber meine Berufsschule war damals 140km entfernt und ich bin zwei Tage die Woche um 5.40 Uhr am Bahnhof gewesen, um um 8 Uhr in der Berufsschule zu sein.

[Justi2020]

An die wenigen netten Kommentare Danke. Der Rest macht mich sprachlos! Wenn man nix konstruktives zu sagen hat, kann man auch einfach den Mund halten.

Von mir zu Hause bis zum LG Duisburg sind es 60 Min. Die Bahnfahrt alleine sind 16 Min. Ich muss erst eine S-Bahn nehmen dann den Zug. Nur zur Info. Diese 60 Min insgesamt sind es im Idealfall, wenn keine verspätung etc.
Gerade eine S-Bahn früher und einen Zug früher muss ich ja einplanen, dann bin ich bei 1:30 Stden mindestens.

Der eine mag es verstehen. Der andere versteht es nicht.

Hätte es nett gefunden, wenn jemand sich meldet, der in einer ähnlichen Situation war. Alles andere ist unnötig.

[Muirne]

Was ist denn der Grund für die Sperre? Kann man sich nicht nur bei einem bewerben und entsprechend lang warten?