Referendariat = die beste Zeit?
Verfasst: Mittwoch 2. Juni 2021, 19:04
Hallöchen,
ich wollte mich hier gern einmal allgemein umhören, wie ihr das so seht: Mir war von Beginn an klar, dass das Ref kein Spaziergang wird. Zuvor bzw bei Beginn haben mir viele Menschen, die bereits "fertig" sind, fröhlich berichtet, wie entspannt das Ref bis mindestens zur FAG wäre, die Zeugnisse naturgemäß gut ausfallen - wobei das "gut" schon mehr Regel als Ausnahme wäre - und überhaupt, beste Zeit im Leben ... bla. So.
Nun bin ich mitten in der Verwaltungsstation und kann dies absolut nicht bestätigen. Für mich ist das Ref absolut mühselig, ein unglaublicher Kraftakt aus anspruchsvollen Ausbildern, langatmigen AG-Tagen, Eigenarbeit und vor allem Druck ohne Ende.
Riesig die Angst, wie sich durchwachsene Zeugnisse auf den Eindruck der Kommission in der mündlichen Prüfung auswirken werden. Von locker mal ein "gut" im Zeugnis trotz aller Bemühungen nichts in Sicht. Und das obwohl ich mir das erste Examen sicher nicht einfach gemacht und entsprechend überdurchschnittlich abgeschnitten habe - trotzdem: Verglichen mit dem Ref bisher war der Weg zum ersten Staatsexamen ein langer, wunderschöner Urlaub. Inzwischen ist das Ref nur noch Horror für mich: In der Kürze der Zeit überdurchschnittliche Klausuren schreiben ohne entsprechende Vorbereitung über das knappe hinaus, das in der AG vermittelt wird unter Examensbedingungen? Kann man vergessen, anscheinend muss man das Lehrbuch nebenbei aufgeschlagen liegen haben. Ausbilder, denen man nur bis vor die Stirn gucken kann und trotz aller Bemühungen seine Schwierigkeiten hat, dem Erwartungshorizont gerecht zu werden. Das nebenbei besuchte Repetitorium kann auch kaum mehr nachgearbeitet werden mangels Zeit und Kraft. Und bald steht die FAG an - die Zeit, die noch anstrengender werden soll ... ich frage mich nun, was ich tatsächlich falsch mache. Hätte ich mein erstes StaatsEx nur knapp bestanden, hätte ich mir die Sache mit dem Ref überlegt. Aber ich habe gut bestanden und stehe trotz - und das ist das bittere - aller Mühen und Anstrengungen und dem Willen da und komme immer nur gerade so durch.
Ich würde gerne verstehen, was ich falsch mache bzw. ob das ein Indiz ist, besser abzubrechen.
Mir fliegt im Ref überhaupt nichts zu dabei lerne ich wirklich gerne und wäre gerne genauso gut wie im Studium.
Ist euch das Ref leicht gefallen und alles von Beginn an von der Hand gegangen? Allein, dass Zeugnisse so durchwachsen sind verunsichert mich so heftig und macht mir unglaublich Angst vor der mündlichen. Egal wie sehr ich mich während der Tauchphase noch anstrenge und ggf verbessere steht damit doch der negative Ersteindruck.
ich wollte mich hier gern einmal allgemein umhören, wie ihr das so seht: Mir war von Beginn an klar, dass das Ref kein Spaziergang wird. Zuvor bzw bei Beginn haben mir viele Menschen, die bereits "fertig" sind, fröhlich berichtet, wie entspannt das Ref bis mindestens zur FAG wäre, die Zeugnisse naturgemäß gut ausfallen - wobei das "gut" schon mehr Regel als Ausnahme wäre - und überhaupt, beste Zeit im Leben ... bla. So.
Nun bin ich mitten in der Verwaltungsstation und kann dies absolut nicht bestätigen. Für mich ist das Ref absolut mühselig, ein unglaublicher Kraftakt aus anspruchsvollen Ausbildern, langatmigen AG-Tagen, Eigenarbeit und vor allem Druck ohne Ende.
Riesig die Angst, wie sich durchwachsene Zeugnisse auf den Eindruck der Kommission in der mündlichen Prüfung auswirken werden. Von locker mal ein "gut" im Zeugnis trotz aller Bemühungen nichts in Sicht. Und das obwohl ich mir das erste Examen sicher nicht einfach gemacht und entsprechend überdurchschnittlich abgeschnitten habe - trotzdem: Verglichen mit dem Ref bisher war der Weg zum ersten Staatsexamen ein langer, wunderschöner Urlaub. Inzwischen ist das Ref nur noch Horror für mich: In der Kürze der Zeit überdurchschnittliche Klausuren schreiben ohne entsprechende Vorbereitung über das knappe hinaus, das in der AG vermittelt wird unter Examensbedingungen? Kann man vergessen, anscheinend muss man das Lehrbuch nebenbei aufgeschlagen liegen haben. Ausbilder, denen man nur bis vor die Stirn gucken kann und trotz aller Bemühungen seine Schwierigkeiten hat, dem Erwartungshorizont gerecht zu werden. Das nebenbei besuchte Repetitorium kann auch kaum mehr nachgearbeitet werden mangels Zeit und Kraft. Und bald steht die FAG an - die Zeit, die noch anstrengender werden soll ... ich frage mich nun, was ich tatsächlich falsch mache. Hätte ich mein erstes StaatsEx nur knapp bestanden, hätte ich mir die Sache mit dem Ref überlegt. Aber ich habe gut bestanden und stehe trotz - und das ist das bittere - aller Mühen und Anstrengungen und dem Willen da und komme immer nur gerade so durch.
Ich würde gerne verstehen, was ich falsch mache bzw. ob das ein Indiz ist, besser abzubrechen.
Mir fliegt im Ref überhaupt nichts zu dabei lerne ich wirklich gerne und wäre gerne genauso gut wie im Studium.
Ist euch das Ref leicht gefallen und alles von Beginn an von der Hand gegangen? Allein, dass Zeugnisse so durchwachsen sind verunsichert mich so heftig und macht mir unglaublich Angst vor der mündlichen. Egal wie sehr ich mich während der Tauchphase noch anstrenge und ggf verbessere steht damit doch der negative Ersteindruck.