Referendariat Hessen - ständig Ablehnung oder Kassel
Verfasst: Mittwoch 30. Juni 2021, 20:54
Hallo liebe Leute,
ich bin etwas verzweifelt und wende mich daher mal an dieses Forum. Vielleicht kann mir ja jemand jelfen oder meinen Vertrauensverlust aufheben.
Zu meiner Situation:
Ich bewerbe mich seit dem Einstellungstermin März 2021 mit der Gesamtnote 8,37 in Hessen auf einen Ref Platz.
Im März erhielt ich eine Absage. Im Mai erhielt ich dann eine Woche vor Ref Beginn eine Zusage über das Nachrückverfahren. Und zwar in Kassel. Ich habe meinen ganzen Freundes- und Sozialkreis hier, sodass Kassel gar keine Option ist.
Meinen Wartepunkt habe ich wegen Absage des Angebots verloren und auf die Nachfrage meine Bewerbung Ruhen zu lassen, erhielt ich die Antwort, dass dies nicht gehe.
Im Juni, also jetzt erhielt ich am 28.06.2021, also 3 Tage vor Ref Beginn die Zusage in Kassel. Wieder sage ich ab, wieder verliere bzw. kriege ich keinen Wartepunkt.
Das Dubiose für mich ist an dieser Stelle, dass eine Mitbewerberin und Kollegin mit zu diesem Zeitpunkt bereits einem Wartepunkt keine Zusage in Kassel erhalten hat. Nach meinem Verständnis von § 3 Abs. 1 S. 1 RRefUBV HE richtet sich der Rang der Bewerber nach Wartepunktzahl. Nach § 5 Satz 2 RRefUBV HE werden bei Absagen von Stellen im Nachrückverfahren die RANGNÄCHSTEN gefragt bzw. an diese werden die Stellen vergeben.
Daher meine Frage: wie kann es sein, dass jemand mit mehr Wartepunkten (also höherem Rang; übrigens nahezugleicher Note) nicht vor mit, und nicht mal überhaupt eine Zusage in Kassel bekommt, seinen Wartepunkt behält und nun einen zweiten erhält mit dem man nach Angaben der Sachbearbeiter mit Sicherheit eine Stelle erhält.
Ich weiß nicht, ob ich mit den Teufel im Kopf an die Wand male, aber ich finde das komisch.
Vielleicht liegt es daran, dass ich zu Beginn des 1. Einstellungsverfahrens ein an den Haaren herbeigezogenes Ermittlungsverfahren gegen mich laufen hatte, das bereits noch im 1. Einstellungsverfahren eingestellt wurde.
Jedenfalls erhalte ich nun diese Anrufe mit der Zusage Kassel, die ich natürlich ablehne und nie Wartepunkte sammeln kann. Ich kriege nicht mal eine schritliche Absage gegen die ich mich wehren könnte. Macht es Sinn hier einen Anwalt einzuschalten oder sollte ich auf das Gute hoffen und abwarten?
ich bin etwas verzweifelt und wende mich daher mal an dieses Forum. Vielleicht kann mir ja jemand jelfen oder meinen Vertrauensverlust aufheben.
Zu meiner Situation:
Ich bewerbe mich seit dem Einstellungstermin März 2021 mit der Gesamtnote 8,37 in Hessen auf einen Ref Platz.
Im März erhielt ich eine Absage. Im Mai erhielt ich dann eine Woche vor Ref Beginn eine Zusage über das Nachrückverfahren. Und zwar in Kassel. Ich habe meinen ganzen Freundes- und Sozialkreis hier, sodass Kassel gar keine Option ist.
Meinen Wartepunkt habe ich wegen Absage des Angebots verloren und auf die Nachfrage meine Bewerbung Ruhen zu lassen, erhielt ich die Antwort, dass dies nicht gehe.
Im Juni, also jetzt erhielt ich am 28.06.2021, also 3 Tage vor Ref Beginn die Zusage in Kassel. Wieder sage ich ab, wieder verliere bzw. kriege ich keinen Wartepunkt.
Das Dubiose für mich ist an dieser Stelle, dass eine Mitbewerberin und Kollegin mit zu diesem Zeitpunkt bereits einem Wartepunkt keine Zusage in Kassel erhalten hat. Nach meinem Verständnis von § 3 Abs. 1 S. 1 RRefUBV HE richtet sich der Rang der Bewerber nach Wartepunktzahl. Nach § 5 Satz 2 RRefUBV HE werden bei Absagen von Stellen im Nachrückverfahren die RANGNÄCHSTEN gefragt bzw. an diese werden die Stellen vergeben.
Daher meine Frage: wie kann es sein, dass jemand mit mehr Wartepunkten (also höherem Rang; übrigens nahezugleicher Note) nicht vor mit, und nicht mal überhaupt eine Zusage in Kassel bekommt, seinen Wartepunkt behält und nun einen zweiten erhält mit dem man nach Angaben der Sachbearbeiter mit Sicherheit eine Stelle erhält.
Ich weiß nicht, ob ich mit den Teufel im Kopf an die Wand male, aber ich finde das komisch.
Vielleicht liegt es daran, dass ich zu Beginn des 1. Einstellungsverfahrens ein an den Haaren herbeigezogenes Ermittlungsverfahren gegen mich laufen hatte, das bereits noch im 1. Einstellungsverfahren eingestellt wurde.
Jedenfalls erhalte ich nun diese Anrufe mit der Zusage Kassel, die ich natürlich ablehne und nie Wartepunkte sammeln kann. Ich kriege nicht mal eine schritliche Absage gegen die ich mich wehren könnte. Macht es Sinn hier einen Anwalt einzuschalten oder sollte ich auf das Gute hoffen und abwarten?