Notar(Assessor) Bayern - Soziales?
Verfasst: Sonntag 10. April 2022, 17:54
Liebes Forum,
ich bin recht zufrieden mit meinen Noten im 2. StEx und könnte damit wahrscheinlich Notar hier in Bayern werden.
Über die Vor-/Nachteile, auch gegenüber dem Großkanzlei Anwalt (auch für mich konkrete Alternative) würde ja schon öfter hier im Forum geschrieben.
Was mich vor allem umtreibt ist aber der Faktor Soziales im und mit dem Job, vielleicht kann mir jemand aus Erfahrung hierzu helfen:
1. Die Kanzlei würde ich mir auch nach dem Team dort aussuchen. Mir hat es in der Wahlstation viel Spaß gemacht, zusammen mit den anderen Refs zu arbeiten, mittags zum Essen zu gehen, ab und an einen Espresso zu holen und einfach die Gemeinschaft im Büro zu leben.
Sind Notare Einzelkämpfer? Hat man ein Teamgefühl mit seinen Mitarbeitern oder klare Aufgabentrennung? Oder kommt ein Teamgefühl mit den Mandanten (RA, Steuerberater) auf?
2. Hat ein Notar "Projekte" die er mit anderen zusammen abschließt? Gibt es Vorgänge, an denen man mit klarem Ziel über eine ganze Weile hinarbeitet (z.b. Nachfolgeplanung oder Umstrukturierung etc.)? Oder ist die Notararbeit zu 90% kurzfristig zu erledigende Arbeit? Ist man in solchen Projekten arbeitsteilig unterwegs?
3. Betrifft v.a. die Anwärterzeit: wie regeln die Assessoren das mit Partner/Familie? Meines Wissens sind die kurzen Ausbildungsabschnitte teils nur mit Umzug machbar. Doppelte Haushaltsführung? Pendeln zur Familie am Wochenende? Kinder nach hinten aufschieben?
4. Ist man während der Anwärterzeit irgendwo "Zuhause"? Ich stelle mir die soziale Anbindung vor Ort bei den kurzen Abschnitten gar nicht so einfach vor. Vor allem wenn der Lebensmittelpunkt auch noch wo anders liegt...
Vielen lieben Dank schonmal wenn hier jemand was zu erzählen hat (auch gern per PN wenn gewünscht)!
P.s.: Die Fragen klingen beim Durchlesen nach einer sehr skeptischen Einstellung zum Notarberuf, das meine ich gar nicht. Ich möchte mir bloß ein klares Bild machen, worauf ich mich ggfs. einlasse!
ich bin recht zufrieden mit meinen Noten im 2. StEx und könnte damit wahrscheinlich Notar hier in Bayern werden.
Über die Vor-/Nachteile, auch gegenüber dem Großkanzlei Anwalt (auch für mich konkrete Alternative) würde ja schon öfter hier im Forum geschrieben.
Was mich vor allem umtreibt ist aber der Faktor Soziales im und mit dem Job, vielleicht kann mir jemand aus Erfahrung hierzu helfen:
1. Die Kanzlei würde ich mir auch nach dem Team dort aussuchen. Mir hat es in der Wahlstation viel Spaß gemacht, zusammen mit den anderen Refs zu arbeiten, mittags zum Essen zu gehen, ab und an einen Espresso zu holen und einfach die Gemeinschaft im Büro zu leben.
Sind Notare Einzelkämpfer? Hat man ein Teamgefühl mit seinen Mitarbeitern oder klare Aufgabentrennung? Oder kommt ein Teamgefühl mit den Mandanten (RA, Steuerberater) auf?
2. Hat ein Notar "Projekte" die er mit anderen zusammen abschließt? Gibt es Vorgänge, an denen man mit klarem Ziel über eine ganze Weile hinarbeitet (z.b. Nachfolgeplanung oder Umstrukturierung etc.)? Oder ist die Notararbeit zu 90% kurzfristig zu erledigende Arbeit? Ist man in solchen Projekten arbeitsteilig unterwegs?
3. Betrifft v.a. die Anwärterzeit: wie regeln die Assessoren das mit Partner/Familie? Meines Wissens sind die kurzen Ausbildungsabschnitte teils nur mit Umzug machbar. Doppelte Haushaltsführung? Pendeln zur Familie am Wochenende? Kinder nach hinten aufschieben?
4. Ist man während der Anwärterzeit irgendwo "Zuhause"? Ich stelle mir die soziale Anbindung vor Ort bei den kurzen Abschnitten gar nicht so einfach vor. Vor allem wenn der Lebensmittelpunkt auch noch wo anders liegt...
Vielen lieben Dank schonmal wenn hier jemand was zu erzählen hat (auch gern per PN wenn gewünscht)!
P.s.: Die Fragen klingen beim Durchlesen nach einer sehr skeptischen Einstellung zum Notarberuf, das meine ich gar nicht. Ich möchte mir bloß ein klares Bild machen, worauf ich mich ggfs. einlasse!