Im 11. Semester das Examen schreiben
Verfasst: Donnerstag 1. Juni 2023, 13:02
Hallo zusammen,
nach längerem Überlegen möchte ich die Möglichkeit nutzen, mich kurz mit euch auszutauschen. Ich befinde mich aktuell in der Examensvorbereitung (10. FS), mit der ich im 7. FS angefangen habe. Allerdings sind die ersten beiden Semester (7. und 8.) total schlecht gelaufen. Aufgrund einer Krankheit konnte ich keinen guten Lernrythmus finden und habe auch keine guten Probeklausuren geschrieben. Einen guten Rythmus habe ich erst im 9. Semester (also ein Jahr später) gefunden und seitdem auch aufrechterhalten. Ursprünglich war geplant, im 10. Semester (diesen September) das Examen zu schreiben.
Allerdings merke ich seit 3 Monaten, dass das sehr knapp werden wird mit einem Jahr Vorbereitung. In einem Monat ist Deadline für die Anmeldung und ich bin mir total unschlüssig, ob ich mich anmelden soll. Das ganze Klausurenschreiben in dem Jahr (meistens 2 pro Woche) hat mir mittlerweile ein sicheres Gefühl gegeben, aber ich weiß auch, dass ich vereinzelt noch Lücken habe. Dabei handelt es sich meistens auch um Standardsachen, die sitzen müssen (wenn das in Klausuren abgefragt worden ist habe ich meistens mit Mühe bestanden). Jedoch wird mir die Zeit fehlen, diese bis zum September zu lernen bzw. zu wiederholen.
Nun zu meiner Frage: Wäre es sinnvoll, bewusst mit Lücken das Examen zu schreiben? Oder nochmal ein halbes Jahr lernen und dann aber erst im 11. Semester schreiben? Mein Problem damit ist, dass die meisten Bekannten spätestens nach 10 Semestern geschrieben haben und ich mich gewissermaßen selbst sehr unter Druck setze, doch auch im 10. Semester zu schreiben. Aber ich wüsste, dass das hoch gepokert ist. Meine Lücken sind im Deliktsrecht (sonstige Rechte und Schadensrecht) und aus dem Öff.Recht Europarecht und Staatshaftung. Habt ihr Erfahrungen damit gemacht, nach dem Repititorium nochmal ein halbes Jahr selbst zu lernen und zu wiederholen? Ich bin wirklich um jeden Tipp/Hinweis oder Erfahrungsbericht dankbar und um eine Einschätzung, ob es "verwerflich" ist, das Examen erst im 11. Semester zu schreiben.
Und noch eine kurze Frage zum Freischuss: Durch die Corona-Semester werden in BW 3 Semester nicht auf den Freischuss angerechnet. Das würde bedeuten, dass der Freischuss auch im 11. Semester noch möglich ist? Habe letzte Woche nämlich von einem gehört, der meinte, dass dieser nur bis zum 10. Semester möglich ist.
Danke für eure Antworten.
nach längerem Überlegen möchte ich die Möglichkeit nutzen, mich kurz mit euch auszutauschen. Ich befinde mich aktuell in der Examensvorbereitung (10. FS), mit der ich im 7. FS angefangen habe. Allerdings sind die ersten beiden Semester (7. und 8.) total schlecht gelaufen. Aufgrund einer Krankheit konnte ich keinen guten Lernrythmus finden und habe auch keine guten Probeklausuren geschrieben. Einen guten Rythmus habe ich erst im 9. Semester (also ein Jahr später) gefunden und seitdem auch aufrechterhalten. Ursprünglich war geplant, im 10. Semester (diesen September) das Examen zu schreiben.
Allerdings merke ich seit 3 Monaten, dass das sehr knapp werden wird mit einem Jahr Vorbereitung. In einem Monat ist Deadline für die Anmeldung und ich bin mir total unschlüssig, ob ich mich anmelden soll. Das ganze Klausurenschreiben in dem Jahr (meistens 2 pro Woche) hat mir mittlerweile ein sicheres Gefühl gegeben, aber ich weiß auch, dass ich vereinzelt noch Lücken habe. Dabei handelt es sich meistens auch um Standardsachen, die sitzen müssen (wenn das in Klausuren abgefragt worden ist habe ich meistens mit Mühe bestanden). Jedoch wird mir die Zeit fehlen, diese bis zum September zu lernen bzw. zu wiederholen.
Nun zu meiner Frage: Wäre es sinnvoll, bewusst mit Lücken das Examen zu schreiben? Oder nochmal ein halbes Jahr lernen und dann aber erst im 11. Semester schreiben? Mein Problem damit ist, dass die meisten Bekannten spätestens nach 10 Semestern geschrieben haben und ich mich gewissermaßen selbst sehr unter Druck setze, doch auch im 10. Semester zu schreiben. Aber ich wüsste, dass das hoch gepokert ist. Meine Lücken sind im Deliktsrecht (sonstige Rechte und Schadensrecht) und aus dem Öff.Recht Europarecht und Staatshaftung. Habt ihr Erfahrungen damit gemacht, nach dem Repititorium nochmal ein halbes Jahr selbst zu lernen und zu wiederholen? Ich bin wirklich um jeden Tipp/Hinweis oder Erfahrungsbericht dankbar und um eine Einschätzung, ob es "verwerflich" ist, das Examen erst im 11. Semester zu schreiben.
Und noch eine kurze Frage zum Freischuss: Durch die Corona-Semester werden in BW 3 Semester nicht auf den Freischuss angerechnet. Das würde bedeuten, dass der Freischuss auch im 11. Semester noch möglich ist? Habe letzte Woche nämlich von einem gehört, der meinte, dass dieser nur bis zum 10. Semester möglich ist.
Danke für eure Antworten.