Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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DerSucher
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Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von DerSucher »

Hallo,
ich bin aktuell 22 Jahre und frage mich, ob sich Jura für mich lohnen könnte. Ich habe bisher im MINT Bereich studiert und sehne mich bei den aktuellen Debatten nach klaren und geschützten Konditionen. Ohne es nachempfinden zu können, weiß ich, dass das Studium wohl das härteste sein dürfte, was ich bisher gemacht haben würde.

Habe mich etwas in die Materie eingelesen. Die Fallbeispiele finde ich ganz amüsant zu lesen und argumentieren und schreiben habe ich seit jeher auch gerne getan. Allerdings liest sich die juristische Fachliteratur für mich eher zäh. Muss man wirklich brennen für Jura, wenn man es anfängt? Also im Sinne von, dass das eine ganz ganz starke Leidenschaft ist wie sonst nirgends, weil man das sonst nicht übersteht? Wie war euer Verhältnis zu Jura vor Beginn des Studiums?

Ich würde zu Beginn 23 sein und würde also bis 30 studieren, vielleicht auch 31. Wie gut man im Examen ist, kann man ja jetzt unmöglich voraussehen. Lohnt sich das dann überhaupt noch? Oder sollte ich eher Patentanwalt werden?
Da würde ich mich aber fragen, ob ich nicht in einer Nische stecke und so viel weniger Aufträge an Land ziehen könnte, weil ich nur in einem Gebiet bin und Volljuristen ja in sehr viel mehr Auswahl haben.
OJ1988
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von OJ1988 »

Wenn du mit 31 anfingest (was ein völlig normales Alter für Berufseinsteiger im juristischen Bereich ist), kannst/musst du mal locker 40 Jahre arbeiten. Insoweit “lohnt” es sich “noch”. Du bist ja nicht schon 50.
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thh
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von thh »

DerSucher hat geschrieben: Freitag 29. September 2023, 01:25Muss man wirklich brennen für Jura, wenn man es anfängt? Also im Sinne von, dass das eine ganz ganz starke Leidenschaft ist wie sonst nirgends, weil man das sonst nicht übersteht?
Nein. Aber ein grundsätzliches Interesse für den Stoff und auch die später damit verbundenen Tätigkeiten wäre sicherlich hilfreich.
DerSucher hat geschrieben: Freitag 29. September 2023, 01:25Ich würde zu Beginn 23 sein und würde also bis 30 studieren, vielleicht auch 31.
Eher wohl bis 27/28. Man kann natürlich auch 40 Semester studieren ...
DerSucher hat geschrieben: Freitag 29. September 2023, 01:25Lohnt sich das dann überhaupt noch?
Warum nicht? Die Lebenswartung ist spürbar höher als 30.
DerSucher hat geschrieben: Freitag 29. September 2023, 01:25Oder sollte ich eher Patentanwalt werden?
Da würde ich mich aber fragen, ob ich nicht in einer Nische stecke und so viel weniger Aufträge an Land ziehen könnte, weil ich nur in einem Gebiet bin und Volljuristen ja in sehr viel mehr Auswahl haben.
Auch eine Tätigkeit als Patentanwalt - bspw. in einer Patentanwaltskanzlei - kann sehr lukrativ sein.
DerSucher
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von DerSucher »

Was mich aktuell am meisten abschreckt, ist, dass, soweit ich das von Hörensagen kenne, erst in 5 Jahren beim Examen merkt, ob es was für einen war, da gerade die ersten beiden Semester kaum relevant ist für die später mal.

Außerdem würde ich nur einmal wechseln wollen, weil ich sonst ein Jahr verliere und ein Rückwechsel im CV nicht so gut aussieht
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thh
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von thh »

DerSucher hat geschrieben: Samstag 30. September 2023, 16:16Was mich aktuell am meisten abschreckt, ist, dass, soweit ich das von Hörensagen kenne, erst in 5 Jahren beim Examen merkt, ob es was für einen war, da gerade die ersten beiden Semester kaum relevant ist für die später mal.
Ob einen der Stoff interessiert, merkt man üblicherweise recht bald. Wie man damit zurechtkommt, auch; es gibt ja durchaus Klausuren und Hausarbeiten und die Gelegenheit zu Übungsklausuren, die in Examensvorbereitungskursen der Universitäten oder auch bei kommerziellen Anbietern dann auch korrigiert werden.

Wie man im Examen abschneidet, merkt man freilich erst im Examen. Insofern unterscheidet sich Jura von anderen Studiengängen, die oft in einer Zwischenprüfung bereits streng prüfen, so dass diejenigen, die es ins Hauptstudium schaffen, dieses in der Regel auch abschließen.

Dass die ersten Semester eher Grundlagen abdecken, auf die die weiteren Semester dann aufbauen, aber nicht unbedingt den für die Abschlussprüfung kritischen Stoff enthalten, scheint mir ebenfalls keine Besonderheit der Rechtswissenschaften zu sein.
DerSucher
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von DerSucher »

Das Ding ist, dass ich keinen zweiten Wechsel in meinem CV stehen haben möchte. Ich kann mir einfach vorstellen, dass das u.U. nicht gut ankommt, Stichwort Unentschlossenheit. Im Falle von Jura stehe ich da mit sehr gemischten Gefühlen dar, weil mich die Materie weniger interessiert, sondern mehr eigentlich das, was damit machbar ist. Das habe ich daran erkannt, dass ich mir ein Jurabuch zur Hand genommen habe. Natürlich habe ich nichts verstanden, aber rein anhand der Materie hielt sich die Lust weiter zu lesen eher in Grenzen. Als Vergleich habe ich ein Buch über Makroökonomie genommen, um was zu haben, wo ich mich auch nicht auskennen (Vergleichbarkeit), und das war dann schon ansprechender für mich.

Umgekehrt aber mag ich es ganz gerne zu formulieren und zu argumentieren. Daher der Zwiespalt, ob ich da richtig wäre. Aber um das mal zu beschleunigen: Das wird mir hier wohl auch keiner beantworten können, da muss ich das einfach ausprobieren oder den Gedanken daran sein lassen, oder ? :D
Liz
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Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von Liz »

Die Frage wäre ja, welches „Jurabuch“ Du zur Hand genommen hast und wie anfängertauglich es ist. Im Idealfall sollte man nicht nur die Fallbeispiele lustig finden und gerne diskutieren, sondern auch ein Interesse daran haben, (potentielle) Konflikte zwischen verschiedenen Personen und / oder zwischen dem Bürger und dem Staat zu lösen. Ich habe zB vor dem Studium mal „Fast alles, was Recht ist“ von Uwe Wesel gelesen und fand es ausreichend spannend. Vielleicht bietet sich auch ein Blick in ein (möglichst dickes) Lehrbuch zum Familien- oder Erbrecht an. Das sind in der juristischen Ausbildung (und Praxis) zwar Randgebiete, aber wenn man sich so gar nicht dafür begeistern kann, sich mal abstrakt mit diesen gesellschaftlich wichtigen Fragen auseinanderzusetzen und die dahinterstehenden Regelungs-/Gerechtigkeitserwägungen zu verstehen, könnte das Jurastudium schon ziemlich hart werden. Aktuell entscheidet zB das BVerfG über die Rechte leiblicher Väter bzw. über die Frage, ob die Mutter den leiblichen Vater tatsächlich so einfach ausbooten kann: https://www.lto.de/recht/hintergruende/ ... her-vater/

Im Übrigen: Wie wäre es einfach mal mit einem Praktikum beim Patentanwalt, wenn das für Dich grds auch eine Option wäre?

Am Ende des Tages wird man sich einfach für oder gegen ein Jurastudium entscheiden müssen und ggf. auch bereit sein müssen, es nach 1-2 Semestern wieder bleiben zu lassen. Wenn man nur an dem späteren Nutzen des Studiums interessiert ist, könnte das Studium sehr mühsam werden.
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von VeraLaun »

Liebe Liz,
natürlich lohnt sich ein Jurastudium in Deinem Alter und sogar noch viel später :-). Ich arbeite nun seit 20 Jahren hauptberuflich als Repetitorin und ich habe Jurastudenten und Rechtsreferendare in jedem Alter betreut. Die berufliche Erfüllung hängt nicht vom Alter ab, abgesehen davon bist Du wirklich noch sehr jung. Folgender Hinweis ist wichtig: Um Patentanwältin zu werden, hättest Du einige steinige Jahre ebenso vor Dir. Ich habe angehende Patentanwälte im Fach Jura betreut (natürlich nicht bei den Naturwissenschaften, da ich das ja nicht kann) und finde diese Ausbildung wirklich schwer! Jura ist nicht so schwer - viele gehen es einfach nicht richtig an.
Hier findest Du die Info zum Patentanwalt. https://www.dpma.de/dpma/wir_ueber_uns/ ... index.html
Mir wäre der Patentanwalt zu weit weg von so tollen Fächern wie Strafrecht, Erbrecht und so vielen anderen interessanten Fächern im Studium Jura! Alles Gute und viele Grüße! Vera Laun
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von DerSucher »

Vor meinem aktuellen Studium hatte mich das Fach aber auch so schon sehr begeistert. Allein der Anblick von physikalischen Zeichnungen und mathematischen Formeln erweckte in mir das Bedürfnis, die Dinge, die ich damals nicht verstand, zu verstehen.

Eben dieses Gefühl fehlt mir aktuell in der Juristerei. Da fehlt ein wenig das intrinsische. Nun weiß ich aber nicht, ob Jura dann eben nichts für mich ist, oder ob Jura eben ein Fach ist, das man erstmal probiert haben muss. Immerhin hat Jura, wenn man das Verständnis einfach noch nicht hat, nicht sehr viel nach außen zu tragen außer einem dicken Text.
Liz
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von Liz »

DerSucher hat geschrieben:Vor meinem aktuellen Studium hatte mich das Fach aber auch so schon sehr begeistert. Allein der Anblick von physikalischen Zeichnungen und mathematischen Formeln erweckte in mir das Bedürfnis, die Dinge, die ich damals nicht verstand, zu verstehen.

Eben dieses Gefühl fehlt mir aktuell in der Juristerei. Da fehlt ein wenig das intrinsische. Nun weiß ich aber nicht, ob Jura dann eben nichts für mich ist, oder ob Jura eben ein Fach ist, das man erstmal probiert haben muss. Immerhin hat Jura, wenn man das Verständnis einfach noch nicht hat, nicht sehr viel nach außen zu tragen außer einem dicken Text.
Ich habe Dir oben einige Dinge genannt, die Du Dir einfach mal anschauen könntest. Ein juristisches Lehrbuch mag für den juristischen Laien einen ähnlich Charme wie eine Formelsammlung für einen Mint-Hasser haben, aber Jura ist mehr als eine trockene Formelsammlung, wenn man sich dafür interessiert, nach welchen Regeln Konflikte zwischen verschiedenen Akteuren gelöst / moderiert werden. Da würde ich schon eine Parallele zwischen Mint-Fächern und Jura sehen: wenn man sich dafür interessiert, wie etwas „funktioniert“, ist auch die vermeintlich trockene Materie auf einmal sehr spannend. Wenn Dir dieser Moment bei Jura fehlt, würde ich doch lieber interessierter Laie bleiben.
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von gola20 »

Was heißt hier „lohnen“? Was studierst du denn aktuell? Du solltest den Blick sowieso aufs spätere Berufsleben und den Alltag im täglichen Beruf richten, anstatt auf das Studium.
Was bringen dir Theorien und Fallbücher, wenn du 60h pro Woche Verkehrsunfälle bearbeitest.
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von DerSucher »

VeraLaun hat geschrieben: Sonntag 1. Oktober 2023, 11:48 Liebe Liz,
natürlich lohnt sich ein Jurastudium in Deinem Alter und sogar noch viel später :-). Ich arbeite nun seit 20 Jahren hauptberuflich als Repetitorin und ich habe Jurastudenten und Rechtsreferendare in jedem Alter betreut. Die berufliche Erfüllung hängt nicht vom Alter ab, abgesehen davon bist Du wirklich noch sehr jung. Folgender Hinweis ist wichtig: Um Patentanwältin zu werden, hättest Du einige steinige Jahre ebenso vor Dir. Ich habe angehende Patentanwälte im Fach Jura betreut (natürlich nicht bei den Naturwissenschaften, da ich das ja nicht kann) und finde diese Ausbildung wirklich schwer! Jura ist nicht so schwer - viele gehen es einfach nicht richtig an.
Hier findest Du die Info zum Patentanwalt. https://www.dpma.de/dpma/wir_ueber_uns/ ... index.html
Mir wäre der Patentanwalt zu weit weg von so tollen Fächern wie Strafrecht, Erbrecht und so vielen anderen interessanten Fächern im Studium Jura! Alles Gute und viele Grüße! Vera Laun
Könnten Sie bitte erklären, was die Ausbildung zum PA so schwer macht? Ich dachte, in Jura ist besonders der psychische Druck überaus hart
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von DerSucher »

gola20 hat geschrieben: Montag 2. Oktober 2023, 11:44 Was heißt hier „lohnen“? Was studierst du denn aktuell? Du solltest den Blick sowieso aufs spätere Berufsleben und den Alltag im täglichen Beruf richten, anstatt auf das Studium.
Was bringen dir Theorien und Fallbücher, wenn du 60h pro Woche Verkehrsunfälle bearbeitest.
Ich habe Physik studiert. "Lohnen" heißt, ob der weitere Verdienstausfall kompensiert wird.
Zum anderen wird Jura oft als Top oder Flop dargestellt, wonach man übertrieben gesagt mit 130k oder 30k einsteigt. Da stünde für mich dann das Risiko im Raum, einen Weg einzuschlagen, von dem ich a priori nicht weiß, ob ich darin wirklich gut wäre, mit dem Risiko, dass ich in 5 Jahren im Examen nicht ausreichend gut bin und bis dahin hätte ich wieder Jahre verloren und der CV sähe auch nicht mehr so überzeugend aus
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von Liz »

Das scheint mir eine wenig zielführende Fragestellung zu sein: Einen Verdienstausfall von 7-8 Jahren wird man nicht so einfach kompensieren können. Das setzt nicht nur voraus, dass man zwei ausreichend gute Examina schafft, sondern auch, dass man überhaupt an den juristischen Tätigkeiten ausreichend Freude hat, bei denen das ganz große Geld lockt. Wenn Du am Ende der juristischen Ausbildung zB in die Justiz gehen wollen solltest, dürfte sich das finanziell nicht wirklich „lohnen“.
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scndbesthand
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Re: Lohnt sich Jura für mich (noch)?

Beitrag von scndbesthand »

Jetzt mal eine typisch juristische Antwort: Das Studium kann sich lohnen, muss es aber nicht.

Das Alter wird einem Berufseinstieg definitiv nicht entgegenstehen.

Wenn PA das Ziel ist, kannst Du es mit Deinem Profil gut verfolgen. Ein solches oder vergleichbares klares Zielbild würde ich allerdings auch voraussetzen, um noch mal Jura auf Physik draufzusatteln, denn einfach aus Spaß an der Freude oder aus dem diffusen Gefühl heraus, dass Jura+Physik in 10 Jahren am Markt bestimmt gut ankommt, macht das Projekt eher wenig Sinn. Anders natürlich, wenn Du Dir keinesfalls vorstellen kannst, jemals in der Fachrichtung Physik zu arbeiten. So schilderst Du die Sachlage allerdings nicht.

Intellektuell würde ich jedem guten Physiker ohne Weitere zutrauen, ein gutes juristisches Examen zu schreiben, wenn die Jura-typischen Fähigkeiten da sind, d. h. sehr gut schreiben und argumentieren zu können. Darüber hinaus muss man bereit sein, sich auf die eher eigenwillige Prüfungs- und Klausurmethodik einzulassen, die nicht in jedem Fall sofort aussagekräftige Ergebnisse zeigt. Klar gibt es die Genies, die vom ersten Semester bis zum StEx durchweg „gute“ Klausuren abliefern. Ich kenne aber auch Viele, bei denen es anfangs sehr durchwachsen war und sich die Konstanz erst spät eingestellt hat.
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